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Psalm 22:9-26 Textbibel 1899 (TEXT)

9. Ja, du bist's, der mich hervorzog aus dem Mutterschoß, an meiner Mutter Brüsten mich sorglos liegen ließ!

10. Auf dich war ich geworfen von Mutterleibe an, vom Schoße meiner Mutter an bist du mein Gott.

11. Sei nicht fern von mir, denn Bedrängnis ist nahe, denn es giebt keinen Helfer.

12. Mich umgeben starke Farren, die Stiere Basans umzingeln mich.

13. Sie sperren ihren Rachen wider mich auf, wie ein reißender und brüllender Löwe.

14. Wie Wasser bin ich hingegossen, und alle meine Gebeine sind auseinandergegangen. Mein Herz ist wie zu Wachs geworden, zerflossen in meinem Innern.

15. Mein Gaumen ist ausgetrocknet gleich einer Scherbe, meine Zunge angeklebt an meinen Schlund, und in den Todesstaub wirst du mich legen.

16. Denn Hunde umgeben mich, eine Rotte von Bösewichtern umkreist mich, dem Löwen gleich meine Hände und Füße.

17. Ich kann alle meine Gebeine zählen; sie blicken her, schauen ihre Lust an mir.

18. Sie teilen meine Kleider unter sich und werfen das Los über mein Gewand.

19. Du aber, Jahwe, sei nicht fern! Meine Stärke, eile mir zu Hilfe!

20. Errette mich vom Schwert, aus Hundesgewalt meine Einsame!

21. Hilf mir aus dem Rachen des Löwen und aus der Wildochsen Hörnern - erhörst du mich.

22. Ich will deinen Namen meinen Brüdern verkünden, inmitten der Gemeinde will ich dich preisen.

23. Die ihr Jahwe fürchtet, preiset ihn! Aller Same Jakobs, ehret ihn, und scheut euch vor ihm, aller Same Israels!

24. Denn er hat das Elend des Elenden nicht verschmäht und nicht verachtet und sein Antlitz nicht vor ihm verborgen, und als er zu ihm schrie, hat er gehört.

25. Von dir geht mein Lobpreis aus in großer Versammlung; meine Gelübde will ich bezahlen angesichts derer, die ihn fürchten.

26. Elende werden essen und satt werden; preisen werden Jahwe, die ihn suchen: Euer Herz lebe auf für immer!

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