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Psalm 18:5-15 Textbibel 1899 (TEXT)

5. Bande der Unterwelt umfingen mich, Schlingen des Todes überfielen mich.

6. Da mir angst ward, rief ich Jahwe an und zu meinem Gotte schrie ich. Er hörte aus seinem Palaste meine Stimme, und mein Geschrei kam vor ihn, drang zu seinen Ohren.

7. Er blickte her - da wankte die Erde, und der Berge Grundfesten erbebten und schwankten hin und her, weil er ergrimmt war.

8. Rauch stieg auf in seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Munde; glühende Kohlen brannten von ihm aus.

9. Er neigte den Himmel und ließ sich herab, während Dunkel unter seinen Füßen war.

10. Er bestieg einen Kerub und flog dahin und schwebte einher auf den Fittigen des Windes.

11. Er machte Finsternis zu seiner Hülle, ringsum zu seiner Hütte Wasserdunkel, dichte Wolken.

12. Vom Glanze vor ihm brachen durch seine Wolken, Hagel und Feuerkohlen.

13. Da donnerte im Himmel Jahwe und der Höchste ließ seine Stimme erschallen.

14. Er schleuderte seine Pfeile und zerstreute sie, blitzte Blitze und scheuchte sie.

15. Da wurden sichtbar die Betten des Meers, und bloßgelegt die Grundfesten des Erdkreises vor deinem Schelten, Jahwe, vor dem Schnauben des Odems deiner Nase!

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