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Psalm 109:7-25 Textbibel 1899 (TEXT)

7. Wenn er gerichtet wird, müsse er als schuldig hervorgehen, und sein Gebet werde zur Sünde.

8. Seiner Lebenstage seien wenige, sein Amt empfange ein anderer.

9. Seine Kinder müssen zu Waisen werden, und sein Weib eine Witwe.

10. Seine Kinder müssen überall umherschweifen und betteln, müssen fortgetrieben werden aus ihren Ruinen.

11. Der Wucherer lege aller seiner Habe Schlingen, und Fremde mögen plündern, was er mühsam erworben hat.

12. Er habe niemanden, der ihm Huld erweist, und niemand sei, der sich seiner Waisen erbarmt.

13. Seine Nachkommenschaft müsse der Ausrottung verfallen; im nächsten Geschlecht erlösche ihr Name!

14. Der Verschuldung seiner Väter werde bei Jahwe gedacht, und seiner Mutter Sünde werde nicht ausgelöscht.

15. Stets seien sie Jahwe gegenwärtig, damit er ihr Gedächtnis von der Erde vertilge,

16. weil er nicht daran gedacht hat, Liebe zu üben, sondern den elenden und armen Mann verfolgte und den Verzagten, um ihn vollends zu töten.

17. Er wollte den Fluch - so komme er über ihn! Er hatte kein Gefallen an Segen - so bleibe er fern von ihm!

18. Er zog den Fluch an wie sein Gewand - so dringe er wie Wasser in sein Inneres ein und wie Öl in seine Gebeine!

19. Er werde ihm wie ein Kleid, in das er sich hüllt, und zu einem Gürtel, mit dem er sich beständig gürtet.

20. Dies sei der Lohn meiner Widersacher von Jahwe und derer, die Böses wider mich reden.

21. Du aber, Jahwe, Herr, verfahre mit mir um deines Namens willen; denn deine Gnade ist köstlich - errette mich!

22. Denn ich bin elend und arm, und mein Herz windet sich in meinem Inneren.

23. Gleich dem Schatten, wenn er sich neigt, schwinde ich dahin, bin ausgeschüttelt, wie eine Heuschrecke.

24. Meine Kniee wanken vom vielen Fasten, und mein Leib ist abgemagert, ohne Fett.

25. Und ich bin ihnen zum Gespötte geworden; wenn sie mich sehen, schütteln sie den Kopf.

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