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Prediger 5:1-10 Textbibel 1899 (TEXT)

1. Hüte deinen Fuß, wenn du zum Hause Gottes gehst. Denn herzukommen, um zu hören, ist besser, als wenn die Thoren Schlachtopfer bringen; denn sie sind unwissend, so daß sie Böses thun.

2. Sei nicht vorschnell mit dem Munde, und dein Herz eile nicht, ein Wort vor Gott auszusprechen; denn Gott ist im Himmel und du bist auf Erden: darum seien deiner Worte wenige.

3. Denn Träume kommen, wo viel Sorge ist, und thörichtes Gerede, wo viel Worte sind.

4. Wenn du Gott ein Gelübde thust, so säume nicht, es zu erfüllen, denn er hat kein Wohlgefallen an den Thoren; was du gelobst, erfülle.

5. Besser, du gelobst nicht, als daß du gelobst und nicht erfüllst.

6. Gestatte deinem Munde nicht, deinen Leib in Schuld zu bringen, und sage nicht vor dem Boten Gottes: es war eine Übereilung! Warum soll Gott zürnen über dein Gerede und das Werk deiner Hände verderben?

7. Denn bei vielem Träumen und Reden giebt es auch viel Eitles. Fürchte vielmehr Gott!

8. Wenn du Bedrückung des Armen und Entziehung von Recht und Gerechtigkeit in der Landschaft siehst, so wundere dich nicht über die Sache; denn ein Hoher wacht über den andern und ein Höchster über sie alle.

9. Aber ein Vorzug für ein Land ist allewege ein dem Ackerbau ergebener König.

10. Wer Geld liebt, wird Geldes nicht satt, und wer den Reichtum liebt, hat keinen Nutzen davon. Auch das ist eitel.

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