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Prediger 1:3-13 Textbibel 1899 (TEXT)

3. Was für Gewinn hat der Mensch bei aller seiner Mühe, womit er sich müht unter der Sonne!

4. Ein Geschlecht geht dahin und ein anderes kommt, aber die Erde bleibt ewig stehn.

5. Und die Sonne geht auf und geht unter und eilt an ihren Ort, woselbst sie aufgeht.

6. Der Wind geht gen Süden und kreiset gen Norden, immerfort kreisend geht er und zu seinen Kreisen kehrt er zurück.

7. Alle Flüsse gehen ins Meer, aber das Meer wird nicht voll: an den Ort, wohin die Flüsse gehen, dahin gehen sie immer wieder.

8. Alle Dinge mühen sich ab, kein Mensch kann es ausreden; das Auge wird nicht satt zu sehen, und das Ohr wird nicht voll vom Hören.

9. Was gewesen ist, ebendas wird sein, und was geschehen ist, ebendas wird geschehen, und es giebt gar nichts Neues unter der Sonne.

10. Giebt es etwas, wovon man sagen möchte: Siehe, das ist neu! - längst ist es gewesen in Zeiten, die vor uns gewesen sind.

11. Es giebt kein Andenken an die Früheren, und auch an die Späteren, welche sein werden, wird es kein Andenken geben bei denen, die noch später sein werden.

12. Ich, Prediger, bin König gewesen über Israel zu Jerusalem.

13. Ich richtete meinen Sinn darauf, alles, was unter dem Himmel geschieht, mit Weisheit zu erforschen und zu erspähen: eine leidige Mühe ist's, die Gott den Menschenkindern gegeben, sich damit abzumühen!

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