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Jesaja 63:10-18 Textbibel 1899 (TEXT)

10. Sie aber waren widerspenstig und betrübten seinen heiligen Geist; da verwandelte er sich für sie in einen Feind: er selbst bekämpfte sie.

11. Da gedachte sein Volk an die Tage der Vorzeit, an Mose: Wo ist er, der sie heraufführte aus dem Meere samt dem Hirten seiner Herde? Wo ist er, der in ihr Inneres legte seinen heiligen Geist?

12. Er ließ zur Rechten Moses gehn seinen majestätischen Arm, er spaltete die Gewässer vor ihnen, um sich einen ewigen Namen zu machen,

13. er ließ sie durch Wasserfluten dahinschreiten, wie das Roß durch die Steppe, ohne zu straucheln;

14. gleich dem Vieh, das in den Thalgrund niedersteigt, brachte der Geist Jahwes es zur Ruhe. Also hast du dein Volk geleitet, um dir zu machen einen herrlichen Namen!

15. Blicke vom Himmel herab und schaue nieder, aus deiner heiligen und herrlichen Wohnung! Wo sind dein Eifer und deine Krafterweisungen? Mit der Regung deines Innern und deinem Erbarmen hältst du gegen mich zurück!

16. Fürwahr, du bist unser Vater: denn Abraham weiß nichts von uns, und Israel kennt uns nicht; du, Jahwe, bist unser Vater, "unser Erlöser von alters her" ist dein Name.

17. Warum lässest du, Jahwe, uns abirren von deinen Wegen, lässest unser Herz sich verstocken, daß es dich nicht mehr fürchte? Kehre wieder um deiner Knechte, um der Stämme willen, die dein Besitztum sind!

18. Auf eine kleine Weile haben sie deinen heiligen Berg in Besitz genommen, haben unsere Feinde dein Heiligtum zertreten.

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