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Jesaja 49:9-19 Textbibel 1899 (TEXT)

9. um den Gefangenen zu sagen: Geht heraus! und denen in der Finsternis: Kommt ans Licht! An den Wegen werden sie weiden und selbst auf allen kahlen Höhen ihre Weide haben.

10. Sie werden nicht hungern, noch dürsten, noch wird sie Kimmung und Sonnenstich treffen; denn ihr Erbarmer wird sie führen und an Wasserquellen behutsam geleiten.

11. Und ich will alle meine Berge zu Weg machen, und meine Straßen wollen wohl aufgeschüttet sein.

12. Da werden dann diese von fern her kommen, und diese von Norden und Westen, und jene vom Lande der Siniter.

13. Juble, o Himmel, und frohlocke, o Erde; und brecht aus, ihr Berge, in Jubelgeschrei! Denn Jahwe tröstet sein Volk und seiner Elenden erbarmt er sich!

14. Zion aber sprach: Jahwe hat mich verlassen, und der Herr hat meiner vergessen! -

15. Vergißt wohl ein Weib ihres Säuglings, daß sie sich nicht erbarmen sollte über den Sohn ihres Leibes? Aber mögen sie auch ihrer Kinder vergessen, so will doch ich deiner nicht vergessen!

16. Sieh, auf meine Hände habe ich dich gezeichnet: deine Mauern sind mir immerdar vor Augen!

17. Schon sind deine Söhne herbeigeeilt; deine Zerstörer und deine Verwüster verlassen dich.

18. Erhebe ringsum deine Augen und schaue! Schon haben sie sich alle versammelt, sind zu dir gekommen! So wahr ich lebe! ist der Spruch Jahwes, sie alle sollst du wie einen Schmuck dir anlegen und sie dir umgürten wie eine Braut.

19. Denn deine Ruinen und deine Trümmerstätten und dein zerstörtes Land - ja nun wirst du zu eng sein für alle Bewohner, und fern werden sein deine Verderber.

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