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Jesaja 21:6-17 Textbibel 1899 (TEXT)

6. Denn so sprach der Herr zu mir: Auf, bestelle einen Späher! Was er sieht, soll er melden!

7. Und sieht er Berittene, Gespanne von Rossen, Eselreiter oder Kamelreiter, so soll er aufhorchen, gespannt aufhorchen!

8. Er aber rief: Auf der Warte stehe ich, o Herr, beständig bei Tage und verharre auf meiner Wacht alle Nächte hindurch!

9. Siehe, da kamen berittene Männer, Gespanne von Rossen. Die hoben an und sprachen: Gefallen, gefallen ist Babel, und alle seine Götterbilder hat er zu Boden geschmettert!

10. O mein zermalmtes und zerdroschenes Volk! Was ich von Jahwe der Heerscharen, dem Gott Israels, vernommen habe, habe ich euch verkündigt!

11. Ausspruch über Duma. Aus Seir ruft man mir zu: Wächter, wie spät ist's in der Nacht? Wächter, wie spät ist's in der Nacht?

12. Der Wächter spricht: Es kommt der Morgen, aber auch Nacht. Wenn ihr fragen wollt, so kommt nur wieder und fragt!

13. Ausspruch "Am Abend". Übernachtet am Abend im Wald, ihr Karawanen der Dedaniter!

14. Bringt Wasser den Durstigen entgegen, ihr Bewohner des Landes Thema! Bietet den Flüchtigen Brot an!

15. Denn vor Schwertern sind sie flüchtig geworden, vor dem gezückten Schwert und vor dem gespannten Bogen und vor der Wucht des Kampfs.

16. Denn so sprach der Herr zu mir: In einem Jahre, wie die Jahre eines Lohnarbeiters gerechnet werden, wird die ganze Macht Kedars zu nichte sein.

17. Und der Überrest von der Zahl der Bogen der Kriegsmänner der Kedarener wird gering sein. Ja, Jahwe, der Gott Israels, hat es geredet!

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