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Jeremia 4:14-22 Textbibel 1899 (TEXT)

14. Wasche vom Bösen dein Herz, Jerusalem, auf daß du gerettest werdest: wie lange doch sollen deine heillosen Gedanken in dir herbergen?

15. Denn horch! man verkündet von Dan aus und meldet Unheil vom Gebirge Ephraim her.

16. Entbietet den Völkern! Wohlan! ruft sie auf wider Jerusalem! Belagerer kommen aus fernem Lande und erheben wider die Städte Judas ihren Kriegsruf;

17. wie Feldhüter umlagern sie es ringsum, weil es sich gegen mich empört hat, - ist der Spruch Jahwes.

18. Dein Wandel und deine Thaten haben dir das eingetragen: das ist deine Bosheit, daß es so bitter ist, daß es dir bis ans Leben geht.

19. Meine Eingeweide! meine Eingeweide! Krümmen möchte ich mich vor Schmerz! O meines Herzens Wände! Es tobt mir das Herz, ich kann nicht stille sein! Denn den Trompetenschall hört meine Seele, den Lärmruf des Kriegs.

20. Zerstörung auf Zerstörung wird gemeldet, ja überwältigt ist das ganze Land; urplötzlich sind überwältigt meine Hütten, in einem Augenblicke meine Zelte.

21. Wie lange noch muß ich Paniere schauen, muß ich Trompetenschall hören?

22. Ja, thöricht ist mein Volk: mich kennen sie nicht; alberne Söhne sind sie und ohne Einsicht sind sie. Weise sind sie, Böses zu thun, aber Gutes zu thun verstehen sie nicht.

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