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Hosea 4:10-19 Textbibel 1899 (TEXT)

10. Wenn sie essen, sollen sie nicht satt werden; wenn sie der Wollust pflegen, sollen sie sich nicht vermehren. Denn sie haben davon abgelassen, auf Jahwe zu achten.

11. Hurerei und Wein und Most benehmen den Verstand:

12. Mein Volk befragt sein Stück Holz, und sein Stab giebt ihm Bescheid! Denn ein hurerischer Geist hat sie bethört, daß sie den Götzen statt ihrem Gotte dienen.

13. Auf den Gipfeln der Berge schlachten sie ihre Opferstiere und opfern auf den Hügeln unter Eichen und Weißpappeln und Terebinthen - ihr Schatten ist ja so lieblich! So kommt es, daß eure Töchter huren, und eure jungen Weiber Ehebrecherinnen werden!

14. An euren Töchtern will ich's nicht heimsuchen, daß sie huren, noch an euren jungen Weibern, daß sie die Ehe brechen. Denn sie selbst, die Priester gehen mit den Huren abseits und bringen zusammen mit den geweihten Lustdirnen Schlachtopfer dar, so daß das einsichtslose Volk zu Falle kommt!

15. Wenn ihr Israeliten Götzendienst treibt, so mögen sich doch die Judäer nicht versündigen. Besucht doch nicht Gilgal, zieht doch nicht hinauf nach Bethaven und schwört nicht: "So wahr Jahwe lebt!"

16. Wenn die Israeliten störrig sind gleich einer störrigen Kuh, soll sie da Jahwe wie Lämmer auf weiter Aue weiden?

17. Ein Götzengesell ist Ephraim geworden! Laß es!

18. Ausgeartet ist ihr Saufen! Hurerei treiben sie; dem, der ihr Ruhm ist, ziehen sie die Schande vor.

19. Ein Sturm verwickelt sie in seine Wirbel, daß ihr Vertrauen auf ihre Opferstätten zu Schanden werden soll!

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