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Hiob 5:2-17 Textbibel 1899 (TEXT)

2. Denn den Thoren mordet sein Unmut, und den Albernen tötet sein Eifern.

3. Ich habe einen Thoren festgewurzelt gesehen, verwünschte aber plötzlich seine Stätte.

4. Seinen Kindern bleibt die Hilfe fern; sie müssen sich zertreten lassen im Thor, und keiner errettet sie.

5. Seine Ernte verzehrt der Hungrige - selbst aus den Dornen holt er sie heraus - und Durstige schnappen nach seinem Gut.

6. Denn Unheil wächst nicht aus dem Staub hervor, noch sprießt das Elend aus dem Boden:

7. Nein, der Mensch ist zum Elend geboren, so wie der Flamme Kinder aufwärts fliegen.

8. Ich aber würde mich an den Allmächtigen wenden und meine Sache Gott vorlegen,

9. der große Dinge thut, die unerforschlich, und Wunder, die unzählbar sind:

10. Der der Erde Regen schenkt und Wasser auf die Fluren sendet,

11. der Niedrige hoch emporhebt, und Trauernde erfahren hohes Heil.

12. Er vereitelt die Pläne der Listigen, daß ihre Hände nichts Beständiges schaffen.

13. Er fängt die Klugen in ihrer eignen List, und der Verschlagenen Anschlag überstürzt sich.

14. Am hellen Tage stoßen sie auf Finsternis und wie zur Nachtzeit tappen sie am Mittag.

15. So rettet er vom Schwert, aus ihrem Rachen, und aus der Gewalt des Starken den Armen.

16. So geht dem Schwachen Hoffnung auf, und die Bosheit schließt ihr Maul.

17. O, glücklich der Mann, den Gott zurechtweist! - so verschmähe nicht die Zucht des Allmächtigen!

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