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Hiob 31:25-35 Textbibel 1899 (TEXT)

25. wenn ich mich freute, daß mein Schatz so groß, und daß meine Hand so viel erworben -

26. Wenn ich das Sonnenlicht betrachtete, wie es strahlte, und den Mond, wie er so prächtig dahinwallte,

27. und mein Herz sich insgeheim bethören ließ, und meine Hand sich zum Kuß an meinen Mund legte -

28. auch das wäre ein Vergehen, vom Richter zu strafen, weil ich Gotte droben geheuchelt hätte -

29. Wenn ich mich freute über das Unglück meines Feindes und frohlockte, wenn ihn Unheil traf, -

30. aber nie habe ich meinem Munde gestattet, zu sündigen, indem ich ihm fluchend den Tod anwünschte -

31. Wenn meine Hausgenossen nicht sagen mußten: "Wann wäre jemand von seinem Fleische nicht satt geworden!"

32. Der Fremdling durfte nicht im Freien übernachten, meine Thüren öffnete ich dem Wanderer -

33. Wenn ich, wie Menschen thun, meine Sünden verheimlichte, indem ich meine Schuld in meinem Busen verbarg,

34. weil ich mich scheute vor der großen Menge, und die Verachtung der Geschlechter mich schreckte, so daß ich mich still verhielt, nicht aus der Thüre ging -

35. O wäre doch, der mich anhören wollte! Hier meine Unterschrift - der Allmächtige antworte mir! Und hätte ich doch die Klageschrift, die mein Gegner schrieb!

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