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Hiob 30:20-29 Textbibel 1899 (TEXT)

20. Ich schreie zu dir, doch du antwortest mir nicht; ich stehe da, du aber starrst mich an.

21. Du wandelst dich in einen Grausamen für mich, mit deiner starken Hand befeindest du mich.

22. Du hebst mich auf den Sturmwind, lässest mich dahinfahren und lässest mich vergehn in Sturmesbrausen.

23. Ja, ich weiß zum Tode willst du mich führen und zum Versammlungshaus für alles Lebende.

24. Doch - streckt wohl einer nicht im Sturze seine Hand nach Rettung aus, oder giebt's bei seinem Untergang nicht darob Hilfsgeschrei?

25. Oder habe ich nicht um den geweint, der harte Tage hatte, und hat mein Herz des Armen nicht gejammert?

26. Ja, auf Glück hoffte ich, aber Unheil kam; ich harrte auf Licht und es kam Dunkel.

27. Mein Inneres siedet ohne Unterlaß, Tage des Elends überfielen mich.

28. Geschwärzt gehe ich einher - doch nicht vom Sonnenbrand; ich stehe auf und schreie vor den Leuten.

29. Der Schakale Bruder bin ich geworden und ein Genosse den Straußen.

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