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Hiob 30:1-13 Textbibel 1899 (TEXT)

1. Und jetzt verlachen mich solche, die jünger sind als ich, deren Väter ich meinen Herdenhunden nicht hätte beigesellen mögen.

2. Was sollte mir auch ihrer Hände Kraft, da es für sie doch keine volle Reife giebt?

3. Durch Mangel und durch Hunger ausgedörrt, benagen sie dürres Land, die unfruchtbare Wüste und Öde,

4. sie, die Melde pflücken am Gesträuch und deren Speise Ginsterwurzeln sind.

5. Aus der Gesellschaft werden sie fortgetrieben; man schreit über sie wie über einen Dieb.

6. In schauerlichen Schluchten müssen sie wohnen, in Erdlöchern und Felsenhöhlen.

7. Zwischen den Sträuchern brüllen sie, unter den Nesseln thun sie sich zusammen;

8. eine ruchlose und ehrlose Brut wurden sie hinausgepeitscht aus dem Lande.

9. Und jetzt bin ich ihr Spottlied geworden und diene ihnen zum Gerede.

10. Sie verabscheuen mich, rücken fern von mir hinweg und scheuen sich nicht, mir ins Gesicht zu speien.

11. Denn meine Sehne hat er gelöst und mich gebeugt, so lassen auch sie den Zügel vor mir schießen.

12. Zur Rechten erhebt sich die Brut; meine Füße stoßen sie hinweg und schütten wider mich ihre Verderbensstraßen auf.

13. Meinen Pfad haben sie aufgerissen, zu meinem Sturze helfen sie, die Helferlosen.

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