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Hiob 20:17-29 Textbibel 1899 (TEXT)

17. Nicht darf er sich der Bäche freun, der flutenden Ströme von Honig und Dickmilch.

18. Heraus giebt er das Erarbeitete, verschluckt es nicht, des eingetauschten Guts wird er nicht froh.

19. Denn er schlug Arme nieder, ließ sie liegen - ein Haus riß er an sich, aber er baut es nicht aus.

20. Denn er kannte keine Ruhe in seinem Bauche; doch mit dem, woran er hängt, entkommt er nicht.

21. Nichts entging seiner Gier, darum hat sein Gut keinen Bestand.

22. In der Fülle seines Überflusses wird ihm Angst, die ganze Gewalt des Elends kommt über ihn.

23. Da geschieht's: um seinen Bauch zu füllen, entsendet er in ihn seines Zornes Glut und läßt auf ihn regnen in sein Gedärm hinein.

24. Flieht er vor der eisernen Rüstung, so durchbohrt ihn der eherne Bogen.

25. Er sieht, da kommt's aus dem Rücken, und der blitzende Stahl geht aus seiner Galle - über ihm lagern Schrecken!

26. Alles Unglück ist aufgespart seinen Schätzen, ein Feuer verzehrt ihn, das nicht angefacht ward; es weidet ab den Überrest in seinem Zelt.

27. Der Himmel deckt seine Schuld auf, und die Erde erhebt sich feindselig wider ihn.

28. Ins Elend geht seines Hauses Ertrag, zerrinnendes Wasser an seinem Zornestag.

29. Das ist das Los des gottlosen Menschen von seiten Gottes, und das Erbteil das ihm vom Höchsten beschieden ward!

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