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Hiob 13:5-19 Textbibel 1899 (TEXT)

5. O daß ihr doch ganz stille schwiegt, so könnte das als eure Weisheit gelten!

6. So hört denn die Rüge meines Mundes und merkt auf die Vorwürfe meiner Lippen.

7. Wollt ihr Gott zu Liebe Unrecht reden und ihm zu Liebe Trug reden?

8. Wollt ihr für ihn Partei ergreifen oder für Gott streiten?

9. Wird es gut ablaufen, wenn er euch erforscht, oder wollt ihr ihn narren, wie man Menschen narrt?

10. Nein, strafen, strafen wird er euch, wenn ihr insgeheim Partei ergreift.

11. Seine Hoheit wird euch betäuben, und sein Schrecken auf euch fallen.

12. Eure Merksprüche sind Aschensprüche, Lehmschanzen sind eure Schanzen.

13. Laßt mich in Ruhe, so will ich reden, mag über mich ergehen, was da will.

14. Ich will mein Fleisch in meine Zähne nehmen und mein Leben aufs Spiel setzen.

15. Er wird mich töten - ich harre seiner; nur will ich meinen Wandel ihm ins Angesicht darlegen.

16. Schon das gereicht mir zum Sieg, daß vor sein Angesicht kein Heuchler tritt.

17. So hört denn aufmerksam meine Rede, und meine Darlegung dringe zu euren Ohren.

18. Wohlan, ich habe den Handel eingeleitet; ich weiß, daß ich Recht behalten werde.

19. Wer ist's, der mit mir streiten dürfte? - denn dann wollt' ich schweigen und verscheiden!

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