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Hesekiel 3:18-26 Textbibel 1899 (TEXT)

18. Wenn ich zum Gottlosen sage: du mußt sterben! und du verwarnst ihn nicht und sagst nichts, um den Gottlosen vor seinem gottlosen Wege zu warnen, um ihm das Leben zu retten, so wird er, der Gottlose, infolge seiner Verschuldung sterben, sein Blut jedoch werde ich von deiner Hand verlangen.

19. Wenn du aber deinerseits den Gottlosen verwarnt hast, und er läßt nicht ab von seinem Frevel und seinem gottlosen Wege, so wird er zwar infolge seiner Verschuldung sterben, aber du hast deine Seele gerettet.

20. Und wenn ein Frommer von seiner Frömmigkeit läßt und Unrecht thut, und ich bereite ihm dann einen Anstoß, daß er stirbt: wenn du ihn da nicht verwarnt hast, so wird er infolge seiner Sünde sterben, und die frommen Thaten, die er gethan, sollen ihm nicht in Anrechnung gebracht werden; aber sein Blut werde ich von deiner Hand verlangen!

21. Wenn du aber deinerseits den Frommen verwarnt hast, sich nicht zu vergehen, und er, der Fromme, sich nicht vergeht, so wird er leben bleiben, weil er verwarnt war, und du hast deine Seele gerettet.

22. Und es kam daselbst die Hand Jahwes über mich, und er sprach zu mir: Auf, geh hinaus in die Thalebene, und ich will dort mit dir reden.

23. Da machte ich mich auf und ging hinaus in die Thalebene, und fürwahr, dort stand die Herrlichkeit Jahwes wie die Herrlichkeit, die ich am Flusse Kebar geschaut hatte; da fiel ich auf mein Angesicht.

24. Und es kam Geist in mich, der stellte mich auf meine Füße; und er redete mit mir und sprach zu mir: geh hinein, schließe dich in deinem Hause ein!

25. Und fürwahr, o Menschensohn, man wird dir Stricke anlegen und dich damit binden, daß du nicht unter ihnen aus und ein gehest.

26. Und ich werde deine Zunge an deinen Gaumen kleben lassen, daß du verstummest und ihnen nicht zum Strafprediger werdest, denn sie sind ein Haus der Widerspenstigkeit.

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