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4. Mose 11:1-13 Textbibel 1899 (TEXT)

1. Das Volk aber beklagte sich laut gegen Jahwe, daß es ihm schlecht gehe. Als Jahwe dies vernahm, wurde er zornig. Da loderte das von Jahwe gesandte Feuer unter ihnen empor und verzehrte einen Teil des Lagers.

2. Da schrie das Volk zu Mose um Hilfe; Mose aber betete zu Jahwe, da begann das Feuer zu erlöschen.

3. Daher heißt jene Örtlichkeit Tabera, weil das Feuer Jahwes unter ihnen emporloderte.

4. Das hergelaufene Gesindel aber, das sich unter ihnen befand, bekam Gelüste; da begannen auch die Israeliten wiederum zu jammern und sprachen: Wer giebt uns nun Fleisch zu essen!

5. Wir gedenken der Fische, die wir in Ägypten umsonst zu essen bekamen, der Gurken, der Melonen, des Lauchs, der Zwiebeln und des Knoblauchs!

6. Jetzt aber verschmachten wir, denn es ist gar nichts da; wir bekommen nichts zu sehen, als das Manna.

7. Das Manna aber war wie Korianderkörner und sah aus wie Bdolachharz.

8. Die Leute streiften umher, lasen es auf und mahlten es in der Handmühle oder zerstießen es im Mörser. Dann kochten sie es im Topf und bereiteten daraus Fladen; es schmeckte aber wie Ölkuchen.

9. Und wenn des Nachts Tau auf das Lager fiel, so fiel auch das Manna darauf.

10. Als nun Mose das Volk familienweise, einen jeden vor der Thüre seines Zeltes jammern hörte, entbrannte der Zorn Jahwes heftig, und es mißfiel Mose sehr.

11. Da sprach Mose zu Jahwe: Warum Iässest du es deinem Sklaven so übel ergehn, und warum gelte ich dir nichts mehr, daß du mir die Last der Leitung dieses ganzen Volks auferlegst?

12. Habe etwa ich dieses ganze Volk empfangen oder ich es geboren, daß du mir nun befiehlst: Trage es an deinem Busen, wie die Wärterin den Säugling, in das Land, das du seinen Vorfahren zugeschworen hast?

13. Woher soll ich Fleisch nehmen, um es diesem ganzen Volke zu geben? Sie jammern mir vor und rufen: Schaffe uns Fleisch zu essen!

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