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2. Samuel 22:1-15 Textbibel 1899 (TEXT)

1. David richtete an Jahwe die Worte dieses Lieds zu der Zeit, als Jahwe ihn aus der Hand aller seiner Feinde und aus der Hand Sauls errettet hatte.

2. Er sprach: Jahwe ist mein Fels in meiner Drangsal und der mir Rettung schafft.

3. Mein Gott ist mein Hort, bei dem ich Zuflucht suche, mein Schild und mein Heilshorn, meine Burg und meine Zuflucht, mein Befreier, der du von Gewaltthat mich befreist.

4. Den Preiswürdigen rufe ich, Jahwe, so werde ich von meinen Feinden befreit.

5. Denn umringt hatten mich Wasserwogen, tückische Bäche schreckten mich;

6. Bande der Unterwelt umfingen mich, Schlingen des Todes überfielen mich.

7. Da mir angst ward, rief ich Jahwe an und zu meinem Gotte schrie ich: Er erhörte aus seinem Palaste meine Stimme und mein Geschrei drang zu seinen Ohren.

8. Er blickte her - da wankte die Erde; des Himmels Grundfesten erbebten und schwankten hin und her, weil er ergrimmt war.

9. Rauch stieg auf in seiner Nase, und Feuer fraß aus seinem Munde, glühende Kohlen brannten von ihm aus.

10. Er neigte den Himmel und ließ sich herab, während Dunkel unter seinen Füßen war.

11. Er bestieg einen Kerub und flog dahin und schwebte einher auf den Fittigen des Windes.

12. Er umgab sich mit Finsternis als einer Hütte, mit Wasserdunkel, dichte Wolken.

13. Vom Glanze vor ihm brachen hervor Hagel und Feuerkohlen;

14. es donnerte vom Himmel Jahwe und der Höchste ließ seine Stimme erschallen.

15. Er schleuderte Pfeile und zerstreute sie, blitzte Blitze und scheuchte sie.

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