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2. Samuel 19:24-36 Textbibel 1899 (TEXT)

24. Und Meribaal, Sauls Enkelsohn, war gleichfalls zur Einholung des Königs herabgekommen; er hatte seine Füße nicht gepflegt, seinen Bart nicht geordnet und seine Kleider nicht gewaschen von dem Tage an, an dem der König sich auf den Weg gemacht hatte, bis zu dem Tag, an dem er wohlbehalten zurückkehrte.

25. Als er nun von Jerusalem her zur Einholung des Königs herbeikam, fragte ihn der König: Warum bist du nicht mit mir ausgezogen, Meribaal?

26. Er antwortete: Mein Herr und König! mein Diener hat mich betrogen. Dein Sklave befahl ihm nämlich: Sattle mir einmal die Eselin, daß ich sie besteige, um den König zu begleiten! - dein Sklave ist ja lahm.

27. Aber er hat deinen Sklaven bei meinem königlichen Herrn verleumdet. Doch mein königlicher Herr gleicht dem Engel Gottes: so thu, was dir gut dünkt!

28. Meine ganze Familie hatte ja von meinem Herrn und König nichts zu erwarten, als den Tod; da hast du deinen Sklaven unter deine Tischgenossen aufgenommen -, was bleibt mir noch für ein Recht, was für ein Anspruch an den König?

29. Der König erwiderte ihm: Was machst du noch viele Worte? Ich bestimme: Du und Ziba sollen das Gut teilen!

30. Meribaal antwortete dem König: Er mag sogar das Ganze haben, nachdem mein Herr und König wohlbehalten heimgekehrt ist.

31. Der Gileadit Barsillai war von Rogelim herabgekommen und zog mit dem Könige zum Jordan, um ihn über den Jordan zu geleiten.

32. Barsillai war aber sehr alt, ein Mann von achtzig Jahren. Er hatte den König während seines Aufenthalts in Mahanaim mit Lebensmitteln versorgt; er war nämlich ein sehr vermögender Mann.

33. Da sprach der König zu Barsillai: Du mußt mit mir gehen, daß ich bei mir in Jerusalem für deine alten Tage sorge.

34. Barsillai aber erwiderte dem Könige: Wie viel Lebenszeit habe ich noch, daß ich mit dem Könige nach Jerusalem gehen sollte?

35. Achtzig Jahre bin ich jetzt alt: könnte ich da noch Gutes und Schlechtes unterscheiden, oder würde dein Knecht einen Geschmack von dem haben, was ich esse und was ich trinke? Oder könnte ich noch der Stimme der Sänger und Sängerinnen lauschen? Wozu also sollte dein Knecht meinem königlichen Herrn noch zur Last fallen?

36. Ein wenig wollte dein Knecht den König begleiten; aber warum vergilt mir der König in dieser Weise?

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