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2. Samuel 16:7-23 Textbibel 1899 (TEXT)

7. Und zwar schrie Simei folgende Flüche: Hinaus, hinaus, du Blutmensch, du Nichtswürdiger!

8. Jahwe hat all das Blut des Hauses Sauls, an dessen Stelle du König geworden bist, über dich gebracht, und Jahwe hat das Königtum deinem Sohn Absalom übergeben, und nun bist du im Unglück, weil du ein Blutmensch bist!

9. Da sprach Abisai, der Sohn der Zeruja, zum Könige: Weshalb soll dieser tote Hund meinem königlichen Herrn fluchen dürfen? Laß mich hinübergehen und ihm den Kopf abhauen!

10. Der König aber rief: Was habe ich mit euch zu schaffen, ihr Zerujasöhne? Wenn er flucht, und wenn Jahwe ihm geheißen hat: Fluche David! - wer darf dann fragen: Weshalb thust du so?!

11. Und David sprach zu Abisai und zu seinem ganzen Hofe: Wenn mein Sohn, der von meinem Leibe gekommen ist, mir nach dem Leben steht - wieviel mehr dann dieser Benjaminit? Laßt ihn, er mag fluchen, denn Jahwe hat es ihm geheißen!

12. Vielleicht wird Jahwe mein Elend ansehen und wird Jahwe mir wieder Glück geben an Stelle des Fluchs, der mich heute trifft.

13. So zog David mit seinen Leuten seines Wegs, Simei aber ging an der Seite des Bergs neben ihm her und fluchte im Gehen, bewarf ihn mit Steinen und besprengte ihn mit Erdschollen.

14. Darauf gelangte der König mit allem Volke, das er bei sich hatte, erschöpft nach dem Jordan; dort erholte er sich.

15. Absalom aber war mit allen Männern Israels nach Jerusalem gelangt; auch Ahitophel war bei ihm.

16. Als nun Davids Freund, der Arkiter Husai, bei Absalom eintraf, rief Husai Absalom zu: Es lebe der König! Es lebe der König!

17. Absalom fragte Husai: Ist das deine Liebe zu deinem Freunde? Warum bist du nicht mit deinem Freunde gegangen?

18. Husai erwiderte Absalom: Nein, sondern wen Jahwe erwählt hat und dieses Volk und alle Israeliten, - dem gehöre ich an und bei dem bleibe ich!

19. Und zweitens: Wem thue ich Dienst? - doch bei dem Sohn? Wie ich bei deinem Vater Dienst gethan habe, so werde ich zu deiner Verfügung sein!

20. Darauf sprach Absalom zu Ahitophel: Gebt euren Rat, was wir thun sollen!

21. Ahitophel erwiderte Absalom: Begieb dich zu den Kebsweibern deines Vaters, die er dagelassen hat, den Palast zu bewachen: dann wird ganz Israel hören, daß du dich bei deinem Vater in Verruf gebracht hast, und alle deine Anhänger werden dadurch ermutigt werden.

22. Da schlug man Absalom auf dem Dach ein Zelt auf; dann ging Absalom vor den Augen des ganzen Israel zu den Kebsweibern seines Vaters hinein.

23. Ein Rat nämlich, den Ahitophel erteilt hatte, galt zu jener Zeit, wie wenn jemand das Gotteswort befragte, - so galt jeder Rat Ahitophels bei David, wie bei Absalom.

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