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1. Samuel 25:12-24 Textbibel 1899 (TEXT)

12. Da wandten sich Davids Leute zum Rückweg, gingen heim und meldeten ihm genau, was vorgefallen war.

13. Da gebot David seiner Schar: Jeder gürte sein Schwert um. Dann gürtete David auch sein Schwert um, und sie marschierten unter Davids Führung aus, bei 400 Mann stark; 200 aber blieben beim Gepäck.

14. Inzwischen hatte einer von den Knechten Abigail, dem Weibe Nabals, die Kunde hinterbracht: Eben hat David von der Wüste aus Boten geschickt, unsern Herrn grüßen zu lassen, aber er fuhr auf sie los.

15. Und die Männer sind doch sehr gut gegen uns; wir sind nicht beschimpft worden und haben nie etwas vermißt, wenn wir auf dem Felde waren, so lange wir in ihrer Nähe umherzogen.

16. Sie waren eine Mauer um uns bei Nacht wie bei Tage, so lange wir in ihrer Nähe die Schafe hüteten.

17. Besinne dich daher, was du jetzt thun willst, denn das Verderben ist beschlossen über unsern Herrn und über sein ganzes Haus; er selbst aber ist ein zu bösartiger Mann, als daß man mit ihm reden könnte.

18. Da nahm Abigail schleunigst zweihundert Brote, zwei Schläuche mit Wein, fünf fertig zubereitete Schafe, fünf Sea geröstetes Getreide, hundert Rosinentrauben und zweihundert Feigenkuchen, packte sie auf Esel

19. und gebot, ohne ihrem Manne Nabal etwas davon zu sagen, ihren Leuten: Geht mit voraus, ich folge euch sogleich nach!

20. Während sie nun vom Berge verdeckt auf einem Esel abwärts ritt, kam plötzlich David mit seinen Leuten den Berg herunter auf sie zu, so daß sie auf sie stieß.

21. David aber hatte erwogen: Rein umsonst habe ich dem seine gesamte Habe in der Wüste behütet, so daß nie etwas von seiner gesamten Habe vermißt wurde: er aber hat mir Gutes mit Bösem vergolten!

22. Dies und das thue Gott David an, wenn ich von allem, was sein ist, bis der Morgen tagt, einen, der an die Wand pißt, übrig lasse!

23. Als nun Abigail David erblickte, stieg sie eilends vom Esel und warf sich zur Erde niedergestreckt vor David auf ihr Angesicht,

24. warf sich ihm dann zu Füßen und rief: Auf mir, mein Herr, liegt die Schuld! Möchte deine Sklavin vor dir reden dürfen, und möchtest du den Worten deiner Sklavin Gehör schenken!

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