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1. Samuel 17:16-29 Textbibel 1899 (TEXT)

16. Aber der Philister trat früh und spät herzu und stellte sich hin, vierzig Tage lang.

17. Nun gebot einst Isai seinem Sohne David: Nimm doch für deine Brüder ein Epha von diesem Röstkorn und zehn Laibe von diesem Brot und bringe sie eilends deinen Brüdern ins Lager;

18. und diese zehn Milchkäse bringe dem Hauptmann und erkundige dich nach dem Befinden deiner Brüder und laß dir ein Pfand von ihnen geben.

19. Saul und sie und die ganze israelitische Mannschaft befinden sich nämlich im Terebinthenthal im Kampfe mit den Philistern.

20. Da überließ David am andern Morgen früh die Schafe einem Hüter, lud auf, und machte sich dem Befehl Isais gemäß auf den Weg. Als er zur Wagenburg kam, rückte das Heer eben in Schlachtordnung aus, und man erhob das Kriegsgeschrei.

21. Sowohl Israel als die Philister standen kampfbereit, Reihe gegen Reihe.

22. Da entledigte sich David seines Gepäcks, überließ es dem Troßwächter und lief in die Schlachtreihe. Als er hinkam, fragte er seine Brüder nach ihrem Ergehen.

23. Während er nun mit ihnen sprach, kam eben der Mittelsmann - er hieß der Philister Goliath aus Gath - aus den Reihen der Philister heran und führte die erwähnten Reden, so daß David es hörte.

24. Als aber die israelitischen Krieger den Mann erblickten, flohen sie alle vor ihm und fürchteten sich sehr.

25. Und einer aus Israel rief: Habt ihr den Mann gesehen, der da herankommt? Um Israel zu verhöhnen, kommt er heran, und wer ihn erschlägt, den will der König zu einem sehr reichen Manne machen und will ihm seine Tochter geben und seines Vaters Familie steuerfrei machen in Israel!

26. Da fragte David die neben ihm stehenden Männer: Was soll demjenigen geschehen, der diesen Philister da erschlägt und die Schmach von Israel wegnimmt? Denn wer ist dieser unbeschnittene Philister, daß er die Reihen des lebendigen Gottes höhnen durfte?

27. Die Leute antworteten ihm ganz ebenso: So und so wird dem, der ihn erschlägt, geschehen.

28. Als aber sein ältester Bruder Eliab hörte, wie er mit den Männern sprach, geriet Eliab in heftigen Zorn über David und rief: Wozu bist du eigentlich hergekommen und wem hast du jene paar Schafe in der Steppe überlassen? Ich kenne deine Frechheit und deinen boshaften Sinn: ja, um den Krieg anzusehen, bist du hergekommen!

29. David erwiderte: Nun, was habe ich denn gethan? Es war ja bloß ein Wort.

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