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1. Samuel 15:9-19 Textbibel 1899 (TEXT)

9. jedoch schonten Saul und das Volk Agag und das Beste der Schafe und Rinder, die feisten und gemästeten Tiere, und überhaupt alles Wertvolle und mochten nicht den Bann an ihm vollstrecken; nur was vom Vieh wertlos und gering war, an dem vollstreckten sie den Bann.

10. Da erging Jahwes Wort an Samuel also:

11. Es reut mich, daß ich Saul zum König gemacht habe, denn er hat sich von mir abgewandt und meine Befehle nicht vollzogen. Das that Samuel wehe, und er flehte die ganze Nacht zu Jahwe.

12. Frühmorgens aber ging Samuel Saul entgegen. Da wurde Samuel gemeldet: Saul ist heimgekommen nach Karmel, dort hat er sich ein Denkmal errichtet; dann hat er sich gewandt und ist weitergezogen hinab ins Gilgal.

13. Als nun Samuel mit Saul zusammentraf, sprach Saul zu ihm: Mögest du von Jahwe gesegnet sein! Ich habe Jahwes Befehl vollzogen.

14. Samuel erwiderte: Was bedeutet aber dieses Blöken von Schafen, das zu meinen Ohren dringt, und das Brüllen von Rindern, das ich höre?

15. Saul antwortete: Von den Amalekitern haben sie sie heimgebracht, weil das Volk das Beste der Schafe und Rinder verschont hat, um sie Jahwe , deinem Gotte zu opfern; an dem Übrigen haben wir den Bann vollstreckt.

16. Da sprach Samuel zu Saul: Halt ein, daß ich dir kund thue, was Jahwe diese Nacht mit mir geredet hat! Er erwiderte: Rede!

17. Samuel sprach: Nicht wahr, trotzdem du dir selbst klein vorkommen mußt, bist du doch das Haupt der Stämme Israels: denn Jahwe salbte dich zum König über Israel.

18. Dazu hat Jahwe dich ausziehen heißen, und dir geboten: Gehe hin und vollstrecke an den Frevlern, an Amalek, den Bann und kämpfe gegen sie, bis du sie vernichtet hast!

19. Warum hast du nun dem Befehle Jahwes nicht gehorcht, sondern dich auf die Beute gestürzt und gethan, was Jahwe mißfällig war?

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