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1. Samuel 15:23-34 Textbibel 1899 (TEXT)

23. denn Widerstreben ist so schlimm, wie Wahrsagerei-Sünde, und Eigensinn ist so schlimm, wie Abgötterei und Teraphim! Weil du den Befehl Jahwes gering geachtet hast, so hat auch er dich zu gering geachtet für das Königtum!

24. Saul erwiderte Samuel: Ich habe gesündigt, indem ich Jahwes Befehl und deine Anordnungen übertreten habe; aber ich fürchtete mich vor dem Volk und so gab ich ihrer Forderung nach;

25. aber jetzt vergieb mir meine Sünde und kehre mit mir um, daß ich mich vor Jahwe niederwerfe!

26. Samuel entgegnete Saul: Ich kehre nicht mit dir um: weil du den Befehl Jahwes gering geachtet hast, so hat Jahwe dich zu gering dazu geachtet, König über Israel zu sein.

27. Als sich nun Samuel zum Gehen wandte, da erfaßt jener den Zipfel seines Mantels, aber dieser riß ab.

28. Da sprach Samuel zu ihm: Abgerissen hat Jahwe heute das Königtum über Israel von dir und hat es einem anderen gegeben, der besser ist als du!

29. Dazu lügt der Ruhm Israels nicht und empfindet keine Reue, denn er ist nicht ein Mensch, daß er Reue empfände!

30. Er erwiderte: Ich habe ja gesündigt - aber erweise mir jetzt wenigstens vor den Augen der Vornehmen meines Volks und vor den Augen Israels die Ehre, daß du mit mir umkehrst, damit ich mich vor Jahwe, deinem Gotte, niederwerfe!

31. Da kehrte Samuel um und folgte Saul, und Saul warf sich vor Jahwe nieder.

32. Hierauf gebot Samuel: Man bringe den Amalekiterkönig Agag vor mich! Heiter schritt Agag auf ihn los; dabei rief Agag aus: Ja, nun ist des Todes Bitterkeit gewichen!

33. Samuel sprach: Wie dein Schwert Frauen der Kinder beraubt hat, so soll deine Mutter wie keine andere der Frauen der Kinder beraubt sein! Damit hieb Samuel Agag in Stücke vor Jahwe im Gilgal.

34. Dann begab sich Samuel nach Rama, und Saul ging heim nach Gibea Sauls hinauf.

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