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1. Mose 24:9-26 Textbibel 1899 (TEXT)

9. Da legte der Sklave seine Hand unter die Lende Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm, wie er verlangt hatte.

10. Hierauf nahm der Sklave zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn, sowie allerlei Kleinodien seines Herrn mit sich, brach auf und zog nach Mesopotamien, nach der Stadt Nahors.

11. Da ließ er die Kamele draußen vor der Stadt bei einem Brunnen sich lagern, um die Abendzeit, wo die Weiber herauszukommen pflegen, um Wasser zu schöpfen.

12. Und er sprach: Jahwe, Gott meines Herrn Abraham! Laß es mir heute glücken und zeige dich gnädig gegen meinen Herrn Abraham.

13. Wenn ich jetzt dastehe bei der Quelle, und die Töchter der Stadtbewohner herauskommen, um Wasser zu schöpfen -

14. wenn dann das Mädchen, zu der ich sagen werde: Neige doch deinen Krug, damit ich trinke, antworten wird: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken! die hast du bestimmt für deinen Diener Isaak, und daran will ich erkennen, daß du dich gegen meinen Herrn gnädig erzeigst.

15. Noch hatte er nicht ausgeredet, da kam, den Krug auf der Schulter, Rebeka heraus, die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, des Weibes Nahors, des Bruders Abrahams.

16. Das Mädchen aber war überaus schön, eine Jungfrau, mit der noch keiner Umgang gehabt hatte; und sie stieg hinab zur Quelle, füllte ihren Krug und kam wieder herauf.

17. Da lief ihr der Sklave entgegen und sprach: Laß mich doch ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken!

18. Da sprach sie: Trinke, Herr! und eilend ließ sie den Krug hernieder auf ihre Hand und gab ihm zu trinken.

19. Und als sie ihm genug zu trinken gegeben hatte, sprach sie: Auch für deine Kamele will ich schöpfen, bis sie sich satt getrunken haben.

20. Und eilend goß sie ihren Krug aus in die Tränkrinne, lief wieder zur Quelle, um Wasser zu schöpfen, und schöpfte für alle seine Kamele.

21. Der Mann aber sah ihr voll Erstaunen schweigend zu, begierig, zu erfahren, ob Jahwe Glück zu seiner Reise gegeben habe oder nicht.

22. Als nun die Kamele sich satt getrunken hatten, da nahm der Mann einen goldenen Nasenring, einen halben Sekel schwer, und zwei Armbänder für ihre Arme, zehn Sekel Goldes schwer,

23. und sprach: Wessen Tochter bist du? sage es mir! Ist im Hause deines Vaters Raum für uns zum Übernachten?

24. Sie sprach zu ihm: Ich bin die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, den sie dem Nahor geboren hat.

25. Und weiter sagte sie zu ihm: Wir haben Stroh und Futter in Fülle, sowie auch Raum zum Übernachten.

26. Da verneigte sich der Mann und beugte sich vor Jahwe

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