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1. Mose 24:3-17 Textbibel 1899 (TEXT)

3. Denn du mußt mir schwören bei Jahwe, dem Gott des Himmels und dem Gott der Erde, daß du für meinen Sohn nicht ein Weib freien willst von den Töchtern der Kanaaniter, unter denen ich wohne,

4. sondern daß du in mein Vaterland und zu meiner Verwandtschaft ziehen willst, um für meinen Sohn Isaak ein Weib zu freien.

5. Da antwortete ihm der Sklave: Wenn nun aber das Weib mir nicht folgen will in dieses Land, soll ich dann deinen Sohn wieder in das Land zurückbringen, aus dem du ausgewandert bist?

6. Abraham sprach zu ihm: Hüte dich, meinen Sohn dorthin zurückzubringen!

7. Jahwe, der Gott des Himmels, der mich hinweggeführt hat aus dem Hause meines Vaters und aus meinem Heimatlande, der zu mir geredet und mir zugeschworen hat: Deinen Nachkkommen will ich dieses Land verleihen! - der wird seinen Engel vor dir hersenden, daß du meinem Sohn ein Weib von dort freiest.

8. Und wenn das Weib nicht willens sein sollte, dir zu folgen, so bist du dieses Eides quitt; keinesfalls aber darfst du meinen Sohn dorthin zurückbringen.

9. Da legte der Sklave seine Hand unter die Lende Abrahams, seines Herrn, und schwur ihm, wie er verlangt hatte.

10. Hierauf nahm der Sklave zehn Kamele von den Kamelen seines Herrn, sowie allerlei Kleinodien seines Herrn mit sich, brach auf und zog nach Mesopotamien, nach der Stadt Nahors.

11. Da ließ er die Kamele draußen vor der Stadt bei einem Brunnen sich lagern, um die Abendzeit, wo die Weiber herauszukommen pflegen, um Wasser zu schöpfen.

12. Und er sprach: Jahwe, Gott meines Herrn Abraham! Laß es mir heute glücken und zeige dich gnädig gegen meinen Herrn Abraham.

13. Wenn ich jetzt dastehe bei der Quelle, und die Töchter der Stadtbewohner herauskommen, um Wasser zu schöpfen -

14. wenn dann das Mädchen, zu der ich sagen werde: Neige doch deinen Krug, damit ich trinke, antworten wird: Trinke, und auch deine Kamele will ich tränken! die hast du bestimmt für deinen Diener Isaak, und daran will ich erkennen, daß du dich gegen meinen Herrn gnädig erzeigst.

15. Noch hatte er nicht ausgeredet, da kam, den Krug auf der Schulter, Rebeka heraus, die Tochter Bethuels, des Sohnes der Milka, des Weibes Nahors, des Bruders Abrahams.

16. Das Mädchen aber war überaus schön, eine Jungfrau, mit der noch keiner Umgang gehabt hatte; und sie stieg hinab zur Quelle, füllte ihren Krug und kam wieder herauf.

17. Da lief ihr der Sklave entgegen und sprach: Laß mich doch ein wenig Wasser aus deinem Kruge trinken!

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