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1. Korinther 9:2-18 Schlachter 2000 (SCH2000)

2. Wenn ich für andere kein Apostel bin, so bin ich es doch wenigstens für euch; denn das Siegel meines Aposteldienstes seid ihr im Herrn.

3. Dies ist meine Verteidigung denen gegenüber, die mich zur Rede stellen:

4. Sind wir nicht berechtigt, zu essen und zu trinken?

5. Sind wir nicht berechtigt, eine Schwester als Ehefrau mit uns zu führen, wie auch die anderen Apostel und die Brüder des Herrn und Kephas?

6. Oder sind nur ich und Barnabas nicht berechtigt, die Arbeit zu unterlassen?

7. Wer zieht je auf eigene Kosten in den Krieg? Wer pflanzt einen Weinberg und isst nicht von dessen Frucht? Oder wer weidet eine Herde und nährt sich nicht von der Milch der Herde?

8. Sage ich das nur aus menschlicher Sicht? Oder sagt dies nicht auch das Gesetz?

9. Ja, im Gesetz Moses steht geschrieben: »Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt«. Kümmert sich Gott etwa um die Ochsen?

10. Oder sagt er das nicht vielmehr um unsertwillen? Denn es ist ja um unsertwillen geschrieben worden: Der, welcher pflügt, soll auf Hoffnung hin pflügen, und der, welcher drischt, soll auf Hoffnung hin [dreschen], dass er an seiner Hoffnung [auch] Anteil bekommt.

11. Wenn wir euch die geistlichen Güter gesät haben, ist es etwas Großes, wenn wir von euch diejenigen für den Leib ern­ten?

12. Wenn andere an diesem Recht über euch Anteil haben, sollten wir es nicht viel eher haben? Aber wir haben uns dieses Rechtes nicht bedient, sondern wir ertragen alles, damit wir dem Evangelium von Christus kein Hindernis bereiten.

13. Wisst ihr nicht, dass die, welche die heiligen Dienste tun, auch vom Heiligtum essen, und dass die, welche am Altar dienen, vom Altar ihren Anteil erhalten?

14. So hat auch der Herr angeordnet, dass die, welche das Evangelium verkündigen, vom Evangelium leben sollen.

15. Ich aber habe davon keinerlei Gebrauch gemacht; ich habe dies auch nicht deshalb geschrieben, damit es mit mir so gehalten wird. Viel lieber wollte ich sterben, als dass mir jemand meinen Ruhm zunichtemachte!

16. Denn wenn ich das Evangelium verkündige, so ist das kein Ruhm für mich; denn ich bin dazu verpflichtet, und wehe mir, wenn ich das Evangelium nicht verkündigen würde!

17. Denn wenn ich dies freiwillig tue, so habe ich Lohn; wenn aber unfreiwillig, bin ich mit einem Haushalterdienst betraut.

18. Was ist denn nun mein Lohn? Dass ich bei meiner Verkündigung das Evangelium von Christus kostenfrei darbiete, sodass ich von meinem Anspruch am Evangelium keinen Gebrauch mache.

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