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Psalmen 74:9-23 Schlachter 2000 (SCH2000)

9. Unsere eigenen Zeichen sehen wir nicht; es ist kein Prophet mehr da, und niemand bei uns weiß, wie lange.

10. O Gott, wie lange darf der Widersacher schmähen? Soll der Feind deinen Namen immerfort lästern?

11. Warum ziehst du deine Hand zurück, deine Rechte? [Ziehe sie] hervor aus deinem Gewand, mache ein Ende!

12. Gott ist ja mein König von Urzeit her, der Rettung gab in diesem Land.

13. Du teiltest das Meer durch deine Kraft, du zerschlugst die Köpfe der Drachen auf dem Wasser;

14. du zerschmettertest die Häupter des Leviathan, du gabst ihn dem Volk der Wüstenbewohner zur Speise.

15. Du ließest Quellen und Bäche hervorbrechen, du legtest Ströme trocken, die sonst beständig fließen.

16. Dein ist der Tag, dein ist auch die Nacht, du hast den Mond und die Sonne bereitet.

17. Du hast alle Grenzen des Landes festgesetzt;Sommer und Winter hast du gemacht.

18. Gedenke daran, Herr, wie der Feind dich schmäht, und wie ein schändliches Volk deinen Namen lästert!

19. Gib die Seele deiner Turteltaube nicht dem Raubtier preis, und vergiss das Leben deiner Elenden nicht für immer!

20. Schau hin auf den Bund! Denn die Schlupfwinkel des Landes sind voll Räuberhöhlen.

21. Lass den Unterdrückten nicht beschämt davongehen, sondern lass die Elenden und Armen deinen Namen preisen!

22. Steh auf, o Gott, führe deine Sache hinaus!Gedenke an die Schmach, die dir täglich von dem Schändlichen widerfährt!

23. Vergiss nicht das Geschrei deiner Widersacher, den Lärm deiner Feinde, der ständig emporsteigt!

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