Kapitel

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Altes Testament

Neues Testament

Psalmen 44 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. Dem Vorsänger. Von den Söhnen Korahs. Ein Maskil.

2. O Gott, mit unseren eigenen Ohren haben wir es gehört, unsere Väter haben es uns erzählt, was du für Taten getan hast zu ihrer Zeit, in den Tagen der Vorzeit!

3. Du hast mit deiner Hand die Heidenvölker vertrieben, sie aber gepflanzt; du hast Völker zerschmettert, sie aber ausgebreitet.

4. Denn nicht mit ihrem Schwert haben sie das Land gewonnen, und nicht ihr Arm hat ihnen geholfen, sondern deine rechte Hand und dein Arm und das Licht deines Angesichts; denn du hattest Wohlgefallen an ihnen.

5. Du bist derselbe, mein König, o Gott; gebiete du Rettung für Jakob!

6. Durch dich wollen wir unsere Feinde niederstoßen; in deinem Namen wollen wir unsere Widersacher zertreten.

7. Denn ich verlasse mich nicht auf meinen Bogen, und mein Schwert kann mir nicht helfen;

8. sondern du rettest uns von unseren Feinden und machst zuschanden, die uns hassen.

9. In Gott rühmen wir uns alle Tage, und deinen Namen loben wir ewiglich. (Sela.)

10. Und doch hast du uns verworfen und zuschanden werden lassen und bist nicht ausgezogen mit unseren Heerscharen.

11. Du hast uns zurückweichen lassen vor dem Feind, und die uns hassen, haben sich Beute geraubt.

12. Du hast uns wie Schafe zum Fraß hingegeben und hast uns unter die Heiden zerstreut.

13. Du hast dein Volk um ein Geringes verkauft und hast nicht viel dafür verlangt.

14. Du hast uns der Beschimpfung unserer Nachbarn ausgesetzt, dem Spott und Hohn derer, die uns umgeben.

15. Du hast uns zum Sprichwort unter den Heiden gemacht, dass die Völker den Kopf über uns schütteln.

16. Alle Tage ist meine Schmach vor mir, und Scham bedeckt mein Angesicht

17. wegen der Stimme des Spötters und Lästerers, wegen des Feindes, des Rachgierigen.

18. Dies alles ist über uns gekommen, und doch haben wir dich nicht vergessen, noch treulos gehandelt gegen deinen Bund.

19. Unser Herz hat sich nicht zurückgewandt, noch sind unsere Schritte abgewichen von deinem Pfad;

20. dennoch hast du uns zermalmt am Ort der Schakale und uns mit Todesschatten bedeckt.

21. Hätten wir den Namen unseres Gottes vergessen und unsere Hände ausgestreckt zu einem fremden Gott,

22. würde Gott das nicht erforschen? Er kennt ja die Geheimnisse des Herzens.

23. Ja, um deinetwillen werden wir getötet den ganzen Tag; wie Schlachtschafe sind wir geachtet.

24. Herr, erhebe dich! Warum schläfst du? Wache auf und verstoße uns nicht für immer!

25. Warum verbirgst du dein Angesicht und vergisst unser Elend und unsere Bedrängnis?

26. Denn unsere Seele ist in den Staub gebeugt, und unser Leib klebt am Erdboden.

27. Mache dich auf und komm uns zu Hilfe, und erlöse uns um deiner Gnade willen!