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Prediger 9:11-18 Schlachter 2000 (SCH2000)

11. Und ich wandte mich um und sah unter der Sonne, dass nicht die Schnellen den Wettlauf gewinnen, noch die Starken die Schlacht, dass nicht die Weisen das Brot erlangen, auch nicht die Verstän­digen den Reichtum, noch die Erfahrenen Gunst, denn sie sind alle von Zeit und Umständen abhängig.

12. Denn auch der Mensch kennt seine Zeit nicht, so wenig wie die Fische, die mit dem tödlichen Netz gefangen werden, und wie die Vögel, die man mit der Schlinge fängt; gleich diesen werden auch die Menschenkinder gefangen zur Zeit des Unheils, wenn es plötzlich über sie kommt.

13. Auch das habe ich als Weisheit angesehen unter der Sonne, und sie schien mir groß:

14. Gegen eine kleine Stadt, in der wenig Männer waren, kam ein großer König und belagerte sie und baute große Belage­rungstürme gegen sie.

15. Da fand sich in derselben [Stadt] ein armer, aber weiser Mann, der rettete die Stadt durch seine Weisheit, und doch gedachte kein Mensch an diesen armen Mann.

16. Da sprach ich: Weisheit ist besser als Stärke; aber die Weisheit des Armen ist verachtet, und man hört nicht auf seine Worte!

17. Die Worte der Weisen, die man in Ruhe hört, sind besser als das Schreien eines Herrschers unter den Narren.

18. Weisheit ist besser als Kriegsgerät; aber ein einziger Sünder verdirbt viel Gutes.

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