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Joel 2:4-17 Schlachter 2000 (SCH2000)

4. Wie Rosse sehen sie aus, und wie Reiter rennen sie.

5. Wie rasselnde Streitwagen kommen sie über die Höhen der Berge her, wie eine Feuerflamme, die prasselnd das Stroh verzehrt, gleich einem mächtigen Heer, das zum Kampf gerüstet ist.

6. Vor ihm erzittern die Völker; alle Angesichter verfärben sich.

7. Wie Helden laufen sie, wie Krieger er­steigen sie die Mauer; jeder geht auf sei­nem Weg, und keiner kreuzt den Pfad des anderen.

8. Keiner drängt den anderen, jeder geht seine eigene Bahn; zwischen den Wurfgeschossen stürzen sie hindurch und lassen sich nicht aufhalten.

9. Sie dringen in die Stadt ein, rennen auf die Mauer, erklimmen die Häuser, steigen wie Diebe zum Fenster hinein.

10. Vor ihnen erbebt die Erde, der Himmel erzittert; Sonne und Mond verfinstern sich, und die Sterne verlieren ihren Schein.

11. Und der Herr lässt seine Stimme hören vor seinem Kriegsvolk her; denn sehr groß ist sein Heerlager und gewaltig sind, die sein Wort vollstrecken. Ja, groß ist der Tag des Herrn und sehr schrecklich; wer kann ihn ertragen?

12. Doch auch jetzt noch, spricht der Herr, kehrt um zu mir von ganzem Herzen, mit Fasten, mit Weinen, mit Klagen!

13. Zerreißt eure Herzen und nicht eure Kleider, und kehrt um zu dem Herrn, eurem Gott; denn er ist gnädig und barmherzig, langmütig und von großer Gnade, und das Übel reut ihn.

14. Wer weiß, ob er sich wieder abkehrt und es ihn nicht reut, und ob er nicht einen Segen zurücklassen wird, Speisopfer und Trankopfer für den Herrn, euren Gott?

15. Stoßt in das Horn in Zion, heiligt ein Fasten, beruft eine allgemeine Versammlung!

16. Versammelt das Volk, heiligt die Gemeinde, bringt die Ältesten herbei, versammelt die Kinder und die Säuglinge; der Bräutigam gehe aus seiner Kammer und die Braut aus ihrem Gemach!

17. Die Priester, die Diener des Herrn, sollen zwischen der Halle und dem Altar weinen und sagen: Herr, habe Mitleid mit deinem Volk und gib dein Erbteil nicht der Beschimpfung preis, dass die Heidenvölker über sie spotten! Warum soll man unter den Völkern sagen: »Wo ist [nun] ihr Gott?«

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