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Jeremia 36:5-19 Schlachter 2000 (SCH2000)

5. Und Jeremia befahl dem Baruch und sprach: Ich bin verhindert, sodass ich nicht in das Haus des Herrn gehen kann;

6. darum geh du hinein und lies aus der Rolle vor, was du aufgeschrieben hast, wie ich es dir vorsagte, die Worte des Herrn, vor den Ohren des Volkes, im Haus des Herrn am Fastentag; auch vor den Ohren aller Juden, die aus ihren Städten kommen, sollst du sie lesen!

7. Vielleicht wird ihr Flehen vor dem Angesicht des Herrn gelten und sie werden umkehren, jeder von seinem bösen Weg; denn groß ist der Zorn und Grimm, den der Herr gegen dieses Volk ausgesprochen hat!

8. Und Baruch, der Sohn Nerijas, machte es ganz so, wie ihm der Prophet Jeremia geboten hatte, indem er im Haus des Herrn aus dem Buch die Worte des Herrn vorlas.

9. Und es geschah im fünften Jahr Jojakims, des Sohnes Josias, des Königs von Juda, im neunten Monat, dass man die ganze Bevölkerung von Jerusalem und alles Volk, das aus den Städten Judas nach Jerusalem kam, zu einem Fasten vor dem Herrn berief.

10. Da las Baruch aus dem Buch die Reden Jeremias im Haus des Herrn, in der Kammer Gemarjas, des Sohnes Schaphans, des Schreibers, im oberen Vorhof, am Eingang des neuen Tores des Hauses des Herrn, vor den Ohren des ganzen Volkes.

11. Und Michaja, der Sohn Gemarjas, des Sohnes Schaphans, hörte alle Worte des Herrn aus dem Buch,

12. und er ging in das Haus des Königs, in die Kanzlei hinab; und siehe, da saßen alle Fürsten, nämlich Elischama, der Kanzleischreiber, Delaja, der Sohn Schemajas, Elnathan, der Sohn Achbors, Gemarja, der Sohn Schaphans, Zedekia, der Sohn Ha­nanjas, und alle Fürsten.

13. Da verkündigte ihnen Michaja alle Worte, die er gehört hatte, als Baruch vor den Ohren des Volkes aus dem Buch vorlas.

14. Da sandten alle Fürsten Jehudi, den Sohn Netanjas, des Sohnes Schelemjas, des Sohnes Kuschis, zu Baruch und ließen ihm sagen: Nimm die Rolle, aus der du vor den Ohren des Volkes gelesen hast, zur Hand und komm! Da nahm Baruch, der Sohn Nerijas, die Rolle in seine Hand und kam zu ihnen.

15. Und sie sprachen zu ihm: Setze dich doch und lies sie vor unseren Ohren! So las Baruch vor ihren Ohren.

16. Und es geschah, als sie alle Worte gehört hatten, da sahen sie einander erschrocken an und sprachen zu Baruch: Wir müssen dem König alle diese Worte berichten!

17. Und sie fragten Baruch und sprachen: Sage uns doch, wie hast du alle diese Worte aus seinem Mund aufgeschrieben?

18. Da antwortete ihnen Baruch: Er sagte mir alle diese Worte mündlich vor, und ich schrieb sie mit Tinte in das Buch!

19. Da sprachen die Fürsten zu Baruch: Geh hin und verbirg dich mit Jeremia, damit niemand weiß, wo ihr seid!

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