Altes Testament

Neues Testament

Hiob 31:3-19 Schlachter 2000 (SCH2000)

3. Ist denn das Unglück nicht für den Un­gerechten und das Missgeschick für die Übeltäter?

4. Sieht Er denn nicht meine Wege und zählt alle meine Schritte,

5. sodass er wissen kann, ob ich mit Lügen umgegangen oder auf Betrug ausgegangen bin?

6. Er wäge mich auf der Waage der Gerechtigkeit, so wird Gott meine Tadellosigkeit erkennen!

7. Ist mein Schritt vom Weg abgewichen oder mein Herz den Augen nachgewandelt, und klebt an meinen Händen ein Makel,

8. so will ich säen, und ein anderer soll essen, und meine Pflanzungen sollen entwurzelt werden!

9. Hat sich mein Herz zu einer Frau hinreißen lassen, oder habe ich an der Tür meines Nächsten gelauert,

10. so soll meine Frau für einen anderen mahlen, und andere mögen sich über sie beugen!

11. Denn das wäre eine Schandtat und ein strafwürdiges Vergehen,

12. ja, ein Feuer wär"s, das bis zum Abgrund fräße und all meinen Ertrag verzehren würde mit Stumpf und Stiel!

13. Wenn ich meinem Knecht oder meiner Magd das Recht verweigert hätte, als sie einen Rechtsstreit gegen mich hatten,

14. was wollte ich tun, wenn Gott gegen mich aufträte; und wenn er mich zur Rede stellte, was wollte ich ihm antworten?

15. Hat nicht der, der mich im Mutterleib bereitete, auch ihn gemacht? Hat nicht ein und derselbe uns im Mutterleib gebildet?

16. Habe ich den Armen versagt, was sie begehrten, und die Augen der Witwe verschmachten lassen?

17. Habe ich meinen Bissen allein verzehrt, und hat der Verwaiste nichts davon essen können?

18. Wahrlich, von meiner Jugend auf ist er bei mir aufgewachsen wie bei einem Vater, und von meiner Mutter Leib an habe ich [die Witwe] geführt!

19. Habe ich mit angesehen, wie einer umherirrte ohne Kleider, oder der Arme ohne Decke?

Lesen Sie das gesamte Kapitel Hiob 31