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Hiob 31:29-40 Schlachter 2000 (SCH2000)

29. Habe ich mich gefreut über den Sturz meines Feindes und mich ergötzt daran, wenn ihn ein Unglück traf?

30. Nein, ich habe meine Zunge nie hergegeben zum Sündigen, dass ich mit einem Fluch sein Leben gefordert hätte.

31. Haben meine Hausgenossen nicht oft gesagt: »Wer wäre nicht von seinem Fleisch satt geworden?«

32. Kein Fremder brauchte draußen zu übernachten; ich öffnete meine Tür dem Wandersmann.

33. Habe ich, wie Adam, meine Übertretung zugedeckt, sodass ich meine Schuld in meiner Brust verbarg,

34. weil ich die große Menge fürchtete und die Verachtung [meiner] Verwandten mich niedergeschlagen hätte, sodass ich geschwiegen hätte und nicht zur Tür hinausgegangen wäre?

35. O dass ich einen hätte, der mir Gehör schenkte! Siehe, da ist meine Unterschrift; der Allmächtige antworte mir, und mein Gegner schreibe eine Klage­schrift gegen mich!

36. Wahrlich, ich würde sie auf meine Schulter nehmen und als Ehrenkranz um mein Haupt winden!

37. Meine Schritte dürfte ich ihm getrost aufzählen und ihm nahen wie ein Fürst!

38. Wenn mein Ackerboden gegen mich schreit und seine Furchen miteinander weinen,

39. weil ich, ohne ihn zu bezahlen, seinen Ertrag verzehrt habe und die Seele seines Besitzers aushauchen ließ,

40. so soll statt Weizen Dorngestrüpp hervorkommen und Unkraut anstatt der Gerste!Zu Ende sind die Reden Hiobs.

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