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Hiob 3:9-22 Schlachter 2000 (SCH2000)

9. Hätten sich doch die Sterne ihrer [Morgen]dämmerung verfinstert, hätte sie doch auf Licht gehofft, ohne dass es erschienen wäre; hätte sie doch die Strahlen der Morgenröte nicht geschaut!

10. Doch sie verschloss mir nicht die Pforte des Mutterleibes und verbarg nicht den Jammer vor meinen Augen.

11. Warum starb ich nicht gleich bei der Geburt, kam nicht um, sobald ich aus dem Mutterschoß hervorging?

12. Warum kamen mir Knie entgegen, und wozu Brüste, dass ich daran trank?

13. Denn jetzt läge ich da und wäre still; ich wäre entschlafen und hätte nun Ruhe,

14. [zusammen] mit Königen und Ratgebern der Erde, die sich längst verfallene Paläste erbauten,

15. oder mit Fürsten, reich an Gold, die in ihren Häusern Silber häuften.

16. Oder wäre ich doch niemals da gewesen, wie eine verscharrte Fehlgeburt, den Kindern gleich, die nie das Licht erblickten!

17. Dort hört das Toben der Gottlosen auf, dort finden die Erschöpften Ruhe;

18. [dort] sind alle Gefangenen in Frieden, sie hören die Stimme des Treibers nicht mehr;

19. Kleine und Große sind dort gleich, und der Knecht ist frei von seinem Herrn!

20. Warum lässt Er den Mühseligen das Licht sehen und gibt Leben den Verbitterten,

21. [denen], die auf den Tod harren, und er kommt nicht, die nach ihm graben, mehr als nach verborgenen Schätzen;

22. die sich jubelnd freuen würden, die frohlockten, wenn sie ein Grab fänden,

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