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Hiob 28:11-28 Schlachter 2000 (SCH2000)

11. Die Ströme hat er eingedämmt, damit sie nicht durchsickern, und er bringt das Verborgene hervor ans Licht.

12. Aber die Weisheit, wo wird sie gefunden, und wo ist der Fundort der Einsicht?

13. Der Sterbliche kennt ihren Wert nicht, und im Land der Lebendigen wird sie nicht gefunden.

14. Die Tiefe spricht: »Sie ist nicht in mir!«, und das Meer: »Sie ist nicht bei mir!«

15. Mit Feingold kann man sie nicht bezahlen, und Silber kann nicht als ihr Kaufpreis abgewogen werden.

16. Um Gold von Ophir ist sie nicht zu haben, auch nicht um köstlichen Onyxstein und Saphir.

17. Gold und Glas kommt ihr nicht gleich, noch kann man sie eintauschen gegen ein goldenes Gerät.

18. Korallen und Kristall gelten nichts gegen sie, und der Besitz der Weisheit geht über Perlen.

19. Der Topas aus Kusch ist ihr nicht zu vergleichen; mit reinem Gold wird sie nicht aufgewogen.

20. Woher kommt denn nun die Weisheit, und wo ist die Fundstätte der Einsicht?

21. Sie ist verborgen vor den Augen alles Lebendigen und vor den Vögeln des Himmels versteckt.

22. Der Abgrund und der Tod sprechen: »Wir haben mit unseren Ohren ein Gerücht von ihr gehört!«

23. Gott hat Einsicht in ihren Weg, und er kennt ihre Fundstätte.

24. Denn Er schaut bis zu den Enden der Erde und sieht alles, was unter dem Himmel ist.

25. Als er dem Wind sein Gewicht gab und die Wasser abwog mit einem Maß,

26. als er dem Regen sein Gesetz bestimmte und dem donnernden Unwetter seinen Weg:

27. Da hat er sie gesehen und verkündigt, sie bestätigt und ergründet,

28. und er sprach zum Menschen: »Siehe, die Furcht des Herrn, das ist Weisheit, und vom Bösen weichen, das ist Einsicht!«

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