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Hiob 21:2-19 Schlachter 2000 (SCH2000)

2. Hört, o hört doch an, was ich zu sagen habe; das soll der Trost sein, den ihr mir gewährt!

3. Erlaubt mir, dass ich rede; und nachdem ich gesprochen habe, magst du spotten!

4. Richte ich etwa meine Klage an einen Menschen? Und warum sollte ich nicht ungeduldig sein?

5. Wendet euch zu mir und staunt, und legt die Hand auf den Mund!

6. Ja, wenn ich daran denke, so erschrecke ich, und Zittern erfasst meinen Leib.

7. Warum leben denn die Gottlosen, werden alt, groß und stark?

8. Ihr Same gedeiht vor ihrem Angesicht um sie her, und ihre Sprösslinge sind vor ihren Augen.

9. Ihre Häuser haben Frieden, keine Furcht; die Rute Gottes schlägt sie nicht.

10. Sein Stier bespringt, und nicht um­sonst; seine Kuh kalbt ohne Fehlgeburt.

11. Ihre Jungen lassen sie ausziehen wie eine Schafherde, und ihre Kinder hüpfen herum.

12. Sie singen laut zur Pauke und Laute und sind fröhlich beim Klang der Schalmei.

13. Sie verbringen ihre Tage in Wohlleben und fahren in einem Augenblick in das Totenreich hinab.

14. Und doch sprechen sie zu Gott: »Weiche von uns; nach der Erkenntnis deiner Wege fragen wir nicht!

15. Was ist schon der Allmächtige, dass wir ihm dienen sollten, und was nützt es uns, ihn anzurufen?«

16. — Doch siehe, ihr Glück liegt nicht in ihrer Hand; [darum] sei der Rat der Gottlosen fern von mir! —

17. Wie oft erlischt die Leuchte der Gottlosen und ereilt sie ihr Unglück, teilt Er ihnen Verderben zu in seinem Zorn,

18. werden sie wie Stroh vor dem Wind und wie Spreu, die der Sturm entführt?

19. Spart Gott das Unglück [des Gottlosen] für seine Kinder auf? — Ihm selbst sollte er vergelten, sodass er es weiß!

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