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Hiob 21:16-33 Schlachter 2000 (SCH2000)

16. — Doch siehe, ihr Glück liegt nicht in ihrer Hand; [darum] sei der Rat der Gottlosen fern von mir! —

17. Wie oft erlischt die Leuchte der Gottlosen und ereilt sie ihr Unglück, teilt Er ihnen Verderben zu in seinem Zorn,

18. werden sie wie Stroh vor dem Wind und wie Spreu, die der Sturm entführt?

19. Spart Gott das Unglück [des Gottlosen] für seine Kinder auf? — Ihm selbst sollte er vergelten, sodass er es weiß!

20. Seine eigenen Augen sollen sein Verderben sehen, und den Zorn des Allmächtigen soll er selbst trinken!

21. Denn was liegt ihm an seinem Haus nach seinem Tod, wenn die Zahl seiner Monate abgerissen ist?

22. Kann man Gott Erkenntnis lehren, da er es doch ist, der die Hohen richtet?

23. Der eine stirbt im Vollbesitz seiner Kraft, vollkommen ruhig und sorglos;

24. seine Tröge fließen über von Milch, und das Mark seiner Gebeine ist getränkt.

25. Der andere aber stirbt mit betrübter Seele und hat nie Gutes geschmeckt:

26. Gemeinsam liegen sie im Staub, und Gewürm bedeckt sie beide.

27. Seht, ich kenne eure Überlegungen und die listigen Pläne, mit denen ihr mir Unrecht tun wollt!

28. Denn ihr denkt: »Wo ist das Haus des Fürsten? Und wo ist das Zelt, in dem die Gottlosen wohnten?«

29. Habt ihr nicht die befragt, die auf dem Weg vorüberzogen? Und habt ihr ihre Hinweise nicht beachtet,

30. dass der Böse verschont wird am Tag des Unglücks und dem Tag des Zorns entgeht?

31. Wer kann ihm ins Gesicht seinen Wandel vorhalten, und sein Tun, wer vergilt es ihm?

32. Doch er wird [feierlich] zu Grabe getragen, und über seinem Grabhügel hält man Wache.

33. Angenehm sind ihm die Schollen des Tales; hinter ihm her zieht jedermann, und vor ihm her eine unzählbare Schar.

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