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Hiob 15:14-29 Schlachter 2000 (SCH2000)

14. Was ist der Sterbliche, dass er rein sein sollte, und wie kann der von einer Frau Geborene gerecht sein?

15. Siehe, seinen Heiligen traut Er nicht, die Himmel sind nicht rein in seinen Augen;

16. wie viel weniger der Abscheuliche und Verdorbene, der Mensch, der Unrecht wie Wasser säuft?

17. Ich will’s dir mitteilen, höre mir zu; und was ich gesehen habe, will ich erzählen,

18. was Weise verkündeten und nicht verborgen haben von ihren Vätern her,

19. als ihnen das Land noch allein gehörte und noch kein Fremder in ihrer Mitte umherzog:

20. Der Gottlose quält sich mit Angst sein Leben lang; nur abgezählte Zeit ist dem Gewalttäter bestimmt;

21. Schreckensrufe sind in seinen Ohren, mitten im Frieden überfällt ihn der Verderber.

22. Er soll nicht glauben, dass er aus der Finsternis je wiederkehrt; für das Schwert ist er ausersehen!

23. Er irrt umher nach Brot: wo [kann er’s finden]? Er weiß, dass der Tag der Fins­ternis ihm bereitet ist.

24. Not und Bedrängnis überfallen ihn; sie überwältigen ihn wie ein König, der zum Angriff gerüstet ist.

25. Denn er hat seine Hand gegen Gott ausgestreckt und sich gegen den Allmächtigen aufgelehnt;

26. er ist hartnäckig gegen ihn angelaufen, unter dem dicken Buckel seiner Schilde;

27. denn sein Angesicht hat er mit Fett ge­polstert, und Speck hat er an seinen Len­den angesetzt.

28. Und er hat seine Wohnung in zerstörten Städten aufgeschlagen, in Häusern, die unbewohnt bleiben sollten, zu Trümmerhaufen bestimmt.

29. Er wird nicht reich, sein Vermögen hat keinen Bestand, und sein Besitz breitet sich nicht aus im Land.

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