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Hesekiel 16:33-51 Schlachter 2000 (SCH2000)

33. Sonst gibt man allen Huren Lohn; du aber gibst allen deinen Liebhabern Lohn und beschenkst sie, damit sie von allen Orten zu dir kommen und Hurerei mit dir treiben!

34. Es geht bei dir in der Hurerei umgekehrt wie bei anderen Frauen: Dir stellt man nicht nach, um Hurerei zu treiben; denn da du Hurenlohn gibst, dir aber kein Hurenlohn gegeben wird, ist es bei dir umgekehrt.

35. Darum, du Hure, höre das Wort des Herrn!

36. So spricht Gott, der Herr: Weil du dein Geld so verschwendet hast und mit deiner Hurerei deine Blöße gegen alle deine Liebhaber aufgedeckt und gegen alle deine gräuelhaften Götzen entblößt hast, und wegen des Blutes deiner Kinder, die du ihnen geopfert hast,

37. darum siehe, will ich alle deine Liebhaber versammeln, denen du gefallen hast, alle, die du geliebt, und alle, die du gehasst hast: Ja, ich will sie von allen Seiten ringsum gegen dich versammeln und deine Blöße vor ihnen aufdecken, dass sie deine ganze Blöße sehen sollen.

38. Ich will dir auch das Urteil sprechen, wie man den Ehebrecherinnen und Mörderinnen das Urteil spricht, und an dir das Blutgericht vollziehen mit Grimm und Eifer.

39. Und ich will dich in ihre Gewalt geben, und sie werden deine Götzenkapellen abbrechen und deine Höhen umreißen; sie werden dir deine Kleider ausziehen; sie werden dir allen deinen kostbaren Schmuck nehmen und dich nackt und bloß liegen lassen.

40. Sie werden auch eine Versammlung gegen dich aufbieten; sie werden dich steinigen und dich mit ihren Schwertern erschlagen.

41. Sie werden deine Häuser mit Feuer verbrennen und an dir das Strafgericht vollziehen vor den Augen vieler Frauen. So will ich deiner Hurerei ein Ende machen, und du wirst künftig auch keinen Hurenlohn mehr geben.

42. Und ich will meinen grimmigen Zorn an dir stillen; und dann wird sich mein Eifer von dir abwenden, und ich werde Ruhe finden und nicht mehr zornig sein.

43. Weil du nicht an die Tage deiner Jugend gedacht hast, sondern durch dies alles dich wie wild gegen mich gewandt hast, siehe, so will auch ich dir deinen Wandel auf deinen Kopf bringen, spricht Gott, der Herr, damit du nicht zu allen deinen Gräueln noch weitere Schandtaten verübst!

44. Siehe, alle Spruchdichter werden auf dich dieses Sprichwort anwenden: »Wie die Mutter, so die Tochter!«

45. Du bist die Tochter deiner Mutter, die ihren Mann und ihre Kinder verschmähte, und du bist die Schwester deiner Schwestern, die ihre Männer und Kinder verschmähten. Eure Mutter war eine Hetiterin und euer Vater ein Amoriter.

46. Deine ältere Schwester ist Samaria mit ihren Töchtern, die zu deiner Linken wohnen; deine jüngere Schwester aber, die zu deiner Rechten wohnt, ist Sodom mit ihren Töchtern.

47. Auf ihren Wegen bist du nicht gewandelt, und nach ihren Gräueln hast du nicht gehandelt, sondern, wie wenn dies zu wenig gewesen wäre, hast du es in all deinem Wandel schlimmer getrieben als sie.

48. So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr, deine Schwester Sodom mit ihren Töchtern hat nicht so [übel] gehandelt, wie du und deine Töchter gehandelt haben!

49. Siehe, das war die Sünde deiner Schwes­ter Sodom: Hochmut, Speise in Fülle und sorglose Ruhe wurde ihr und ihren Töchtern zuteil; aber dem Armen und Bedürftigen reichten sie nie die Hand,

50. sondern sie waren stolz und verübten Gräuel vor mir; deswegen habe ich sie auch hinweggetan, als ich es sah.

51. Auch Samaria hat nicht halb so viel gesündigt wie du; sondern du hast viel mehr Gräuel verübt als sie, sodass du deine Schwestern gerecht erscheinen ließest durch alle deine Gräuel, die du begangen hast!

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