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Esra 10:1-11 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. Während nun Esra so betete und sein Bekenntnis ablegte, weinend und hingestreckt vor dem Haus Gottes, versammelte sich zu ihm aus Israel eine sehr große Versammlung von Männern, Frauen und Kindern; denn das Volk weinte sehr.

2. Und Schechanja, der Sohn Jechiels, von den Söhnen Elams, ergriff das Wort und sprach zu Esra: Wir haben unserem Gott die Treue gebrochen, dass wir fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt haben. Nun aber ist noch Hoffnung für Israel in dieser Sache!

3. Lasst uns nun einen Bund schließen mit unserem Gott, dass wir alle Frauen und die von ihnen geboren sind, hinaustun nach dem Ratschluss des Herrn und derer, die das Gebot unseres Gottes fürchten; und es soll nach dem Gesetz gehandelt werden.

4. Steh auf, denn du musst handeln in dieser Sache! Wir wollen dir beistehen; führe es mutig aus!

5. Da stand Esra auf, und er nahm einen Eid von den Obersten der Priester, der Leviten und ganz Israels, dass sie nach diesem Wort handeln wollten. Und sie schworen.

6. Und Esra stand auf von [dem Platz] vor dem Haus Gottes und ging in die Kammer Johanans, des Sohnes Eljaschibs. Er ging dort hinein und aß kein Brot und trank kein Wasser; denn er trug Leid wegen des Treuebruchs derer, die weggeführt gewesen waren.

7. Und man ließ in Juda und Jerusalem an alle Kinder der Wegführung einen Ruf ergehen, dass sie sich nach Jerusalem versammeln sollten.

8. Wer aber binnen drei Tagen gemäß dem Rat der Obersten und Ältesten nicht kommen würde, dessen ganze Habe sollte mit dem Bann belegt und er selbst aus der Gemeinde der Weggeführten ausge­schlossen werden.

9. Da versammelten sich alle Männer von Juda und Benjamin in Jerusalem auf den dritten Tag, das war der zwanzigste Tag des neunten Monats. Und das ganze Volk saß auf dem Platz vor dem Haus Gottes, zitternd um der Sache willen und wegen des strömenden Regens.

10. Und Esra, der Priester, stand auf und sprach zu ihnen: Ihr habt eine Treulosigkeit begangen und habt fremde Frauen heimgeführt, womit ihr die Schuld Israels noch größer gemacht habt!

11. So legt nun dem Herrn, dem Gott eurer Väter, ein Bekenntnis ab und tut, was ihm wohlgefällig ist, und sondert euch ab von den Völkern des Landes und von den fremden Frauen!

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