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5. Mose 32:1-15 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. Horcht auf, ihr Himmel, denn ich will reden, und du, Erde, höre die Rede meines Mun­des!

2. Meine Lehre triefe wie der Regen, meine Rede fließe wie der Tau, wie die Regenschauer auf das Gras, und wie die Tropfen auf das Grün.

3. Denn ich will den Namen des Herrn verkünden: Gebt unserem Gott die Ehre!

4. Er ist der Fels; vollkommen ist sein Tun; ja, alle seine Wege sind gerecht. Ein Gott der Treue und ohne Falsch, gerecht und aufrichtig ist er.

5. Gegen ihn haben verderblich gehandelt, die nicht seine Kinder sind, sondern Schandflecken, ein verkehrtes und verdrehtes Geschlecht.

6. Dankst du so dem Herrn, du törichtes und unweises Volk? Ist er nicht dein Vater, dem du gehörst, ist er es nicht, der dich gemacht und be- reitet hat?

7. Denke an die Tage der Vorzeit; achte auf die Jahre der vorhergehenden Geschlechter! Frage deinen Vater, der wird dir"s verkünden; deine Alten, die werden dir"s sagen:

8. Als der Allerhöchste den Heiden ihr Erbe austeilte, als er die Menschenkinder voneinander schied, da setzte er die Grenzen der Völker fest nach der Zahl der Kinder Israels.

9. Denn das Teil des Herrn ist sein Volk; Jakob ist das Los seines Erbteils.

10. Er hat ihn in der Wüste gefunden, in der Öde, im Geheul der Wildnis. Er umgab ihn, gab acht auf ihn, er behütete ihn wie seinen Augapfel,

11. wie ein Adler seine Nestbrut aufscheucht, Über seinen Jungen schwebt, seine Flügel ausbreitet, sie aufnimmt, sie auf seinen Schwingen trägt.

12. Der Herr allein leitete ihn, und kein fremder Gott war mit ihm.

13. Er ließ ihn über die Höhen der Erde fahren und er aß vom Ertrag der Felder; Er ließ ihn Honig aus dem Felsen saugen und Öl aus dem harten Gestein;

14. Butter von den Kühen und Milch von den Schafen, samt dem Fett der Lämmer, und Widder von den Söhnen Baschans und Böcke, samt dem allerbesten Weizen, und du trankst Traubenblut, feurigen Wein.

15. Da wurde Jeschurun fett und schlug aus. Du bist fett, dick und feist geworden! Und er verwarf den Gott, der ihn geschaffen hat, und er verachtete den Fels seines Heils.

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