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2. Samuel 18:19-32 Schlachter 2000 (SCH2000)

19. Achimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach: Ich will doch hinlaufen und dem König die gute Botschaft bringen, dass der Herr ihm Recht verschafft hat von der Hand seiner Feinde!

20. Joab aber sprach zu ihm: Du bist heute kein Mann guter Botschaft! An einem anderen Tag kannst du eine gute Botschaft bringen, heute aber kannst du keine gute Botschaft bringen; denn der Sohn des Königs ist tot!

21. Aber zu dem Kuschiten sprach Joab: Geh hin, melde dem König, was du gesehen hast! Da verneigte sich der Kuschit vor Joab und lief davon.

22. Achimaaz aber, der Sohn Zadoks, sprach nochmals zu Joab: Wie es auch kommen mag, lass doch auch mich hinter dem Kuschiten herlaufen! Joab aber sprach: Warum willst du denn laufen, mein Sohn? Dir wird doch kein Lohn für eine gute Botschaft zuteil!

23. — Wie es auch kommen mag, ich will doch laufen! Da sprach er zu ihm: So lauf! Und Achimaaz lief den Weg der Jordanaue und kam dem Kuschiten zuvor.

24. David aber saß zwischen den zwei Toren. Und der Wächter ging auf das Dach des Tores zur Mauer hin, und er erhob seine Augen und sah sich um, und siehe, da lief ein Mann allein.

25. Da rief der Wächter und meldete es dem König. Der König aber sprach: Ist er allein, so ist eine Botschaft in seinem Mund! Und er kam immer näher.

26. Und der Wächter sah einen anderen Mann laufen und rief zum Torhüter und sprach: Siehe, ein Mann läuft allein! Der König aber sprach: Der ist auch ein Bote!

27. Der Wächter sprach: Mir scheint, der erste Läufer sei Achimaaz, der Sohn Zadoks! Da sprach der König: Er ist ein guter Mann und bringt gute Botschaft!

28. Achimaaz aber rief und sprach zum König: Friede! Dann warf er sich vor dem König auf sein Angesicht zur Erde nieder und sprach: Gelobt sei der Herr, dein Gott, der die Leute dahingegeben hat, die ihre Hand gegen meinen Herrn, den König, erhoben haben!

29. Der König aber fragte: Geht es auch dem Jungen, dem Absalom gut? Achimaaz aber sprach: Ich sah ein großes Getümmel, als Joab den Knecht des Königs und deinen Knecht sandte, weiß aber nicht, was es war.

30. Und der König sprach: Tritt zur Seite und stelle dich hierher! Da trat er zur Seite und blieb stehen.

31. Siehe, da kam der Kuschit und sprach: Mein Herr, der König, lasse sich frohe Botschaft bringen! Denn der Herr hat dir heute Recht verschafft von der Hand aller, die sich gegen dich auflehnten!

32. Der König aber fragte den Kuschiten: Geht es auch dem Jungen, dem Absalom gut? Der Kuschit sprach: Wie dem Jungen möge es den Feinden meines Herrn, des Königs, und allen ergehen, die sich gegen dich auflehnen, um Böses zu tun!

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