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2. Könige 7:8-20 Schlachter 2000 (SCH2000)

8. Als nun jene Aussätzigen an den Rand des Lagers kamen, gingen sie in ein Zelt und aßen und tranken; und sie nahmen Silber, Gold und Kleider daraus mit und gingen hin und verbargen es. Und sie kamen wieder und gingen in ein anderes Zelt und plünderten es aus, gingen fort und verbargen es.

9. Aber einer sprach zum anderen: Wir handeln nicht recht. Dieser Tag ist ein Tag guter Botschaft; wenn wir schweigen und warten, bis es heller Morgen wird, so wird uns Strafe treffen. So kommt nun, wir wollen gehen und es dem Haus des Königs melden!

10. Und sie kamen und riefen dem Torhüter der Stadt und verkündeten es ihnen und sprachen: Wir sind zum Lager der Aramäer gekommen, und siehe, es ist niemand da, und man hört auch keinen Menschen, sondern nur Pferde und Esel; die sind angebunden, und die Zelte, wie sie waren!

11. Und er rief die Torhüter, und man berichtete es drinnen im Haus des Königs.

12. Und der König stand in der Nacht auf und sprach zu seinen Knechten: Ich will euch doch sagen, was die Aramäer mit uns vorhaben: Sie wissen, dass wir Hunger leiden, und sind aus dem Lager gegangen, um sich im Feld zu verbergen, und denken: Wenn die aus der Stadt gehen, wollen wir sie lebendig fangen und in die Stadt eindringen!

13. Da antwortete einer seiner Knechte und sprach: Man nehme doch fünf von den übrig gebliebenen Pferden, die noch da sind — siehe, es geht ihnen doch wie der ganzen Menge Israels, die darin übrig geblieben ist; siehe, es geht ihnen wie der ganzen Menge Israels, welche aufgerieben ist —, die lasst uns senden und dann schauen!

14. Da nahmen sie zwei Gespanne Pferde, und der König sandte sie dem Heer der Aramäer nach und sprach: Geht hin und seht nach!

15. Als sie ihnen nun bis an den Jordan nachzogen, siehe, da lagen alle Wege voll Kleider und Waffen, welche die Aramäer auf ihrer eiligen Flucht von sich geworfen hatten. Und die Boten kamen wieder und sagten es dem König.

16. Da ging das Volk hinaus und plünderte das Lager der Aramäer, sodass ein Maß Feinmehl einen Silberling galt und zwei Maß Gerste auch einen Silberling, nach dem Wort des Herrn.

17. Und der König bestellte den Offizier, auf dessen Arm er sich stützte, [zur Aufsicht] über das Tor; und das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb, wie der Mann Gottes gesagt hatte, der es [voraus]gesagt hatte, als der König zu ihm hinabkam.

18. Denn es geschah, wie der Mann Gottes dem König gesagt hatte, als er sprach: Morgen um diese Zeit werden im Tor von Samaria zwei Maß Gerste einen Silberling gelten und ein Maß Feinmehl einen Silberling!,

19. worauf der Offizier dem Mann Gottes geantwortet hatte: Ja, siehe, selbst wenn der Herr Fenster am Himmel machte, wie könnte dies geschehen? Er aber hatte gesagt: Siehe, du wirst es mit deinen Augen sehen, aber nicht davon essen!

20. So erging es ihm jetzt; denn das Volk zertrat ihn im Tor, sodass er starb.

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