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2. Könige 6:1-16 Schlachter 2000 (SCH2000)

1. Und die Prophetensöhne sprachen zu Elisa: Sieh doch, der Ort, wo wir vor dir wohnen, ist uns zu eng!

2. Wir wollen doch an den Jordan gehen und dort jeder einen Balken holen, damit wir uns dort eine Niederlassung bauen. Und er sprach: Geht hin!

3. Es sprach aber einer: Tu uns doch den Gefallen und komm mit deinen Knechten! Und er sprach: Ich will mitkommen!

4. Und er ging mit ihnen. Als sie nun an den Jordan kamen, schnitten sie Holz.

5. Und es geschah, als einer einen Stamm fällte, da fiel das Eisen ins Wasser. Da schrie er und sprach: O weh, mein Herr! Und es ist noch dazu entliehen!

6. Aber der Mann Gottes sprach: Wohin ist es gefallen? Und als er ihm die Stelle zeigte, schnitt er ein Holz ab und warf es dort hinein. Da brachte er das Eisen zum Schwimmen.

7. Und er sprach: Hole es dir heraus! Da streckte er seine Hand aus und nahm es.

8. Und der König von Aram führte Krieg gegen Israel; und er beratschlagte sich mit seinen Knechten und sprach: Da und da soll mein Lager sein!

9. Aber der Mann Gottes sandte zum König von Israel und ließ ihm sagen: Hüte dich, an jenem Ort vorbeizugehen; denn die Aramäer kommen dort hinab!

10. Und der König von Israel sandte hin an den Ort, den ihm der Mann Gottes genannt und vor dem er ihn gewarnt hatte, und er nahm sich dort in Acht. Dies geschah nicht bloß einmal oder zweimal.

11. Da wurde das Herz des Königs von Aram unruhig darüber, und er rief seine Knechte zu sich und sprach zu ihnen: Könnt ihr mir denn nicht sagen, wer von den Unsrigen es mit dem König von Israel hält?

12. Da sprach einer seiner Knechte: Nicht doch, mein Herr und König; sondern Elisa, der Prophet in Israel, verrät dem König von Israel alles, was du in deiner Schlafkammer redest!

13. Er sprach: So geht hin und seht, wo er ist, dass ich hinsende und ihn ergreifen lasse! Und sie meldeten es ihm und sprachen: Siehe, er ist in Dotan!

14. Da sandte er Pferde und Streitwagen und eine große Streitmacht dorthin. Und sie kamen bei Nacht und umzingelten die Stadt.

15. Als nun der Diener des Mannes Gottes am Morgen früh aufstand und hinausging, siehe, da lag um die Stadt ein Heer mit Pferden und Streitwagen. Da sprach sein Knecht zu ihm: O weh, mein Herr! Was wollen wir nun tun?

16. Er sprach: Fürchte dich nicht! Denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind!

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