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2. Könige 4:12-29 Schlachter 2000 (SCH2000)

12. Und er sprach zu seinem Burschen Gehasi: Rufe diese Schunamitin! Da rief er sie, und sie trat vor ihn hin.

13. Und er sprach zu ihm: Sage ihr doch: Siehe, du hast unsertwegen so viel Sorge gehabt; was kann ich für dich tun? Hast du etwas, weswegen ich mit dem König oder mit dem Heerführer für dich reden sollte? Sie sprach: Ich wohne ja mitten unter meinem Volk!

14. Er sprach: Was könnte man für sie tun? Gehasi sprach: Ach, sie hat keinen Sohn, und ihr Mann ist alt!

15. Da sagte er: Rufe sie! Und als er sie rief, trat sie unter die Tür.

16. Und er sprach: Um dieselbe Zeit übers Jahr wirst du einen Sohn ans Herz drücken! Sie sprach: Ach nein, mein Herr, du Mann Gottes, belüge deine Magd nicht!

17. Aber die Frau wurde schwanger und gebar einen Sohn um dieselbe Zeit im nächsten Jahr, so wie Elisa ihr verheißen hatte.

18. Als aber der Knabe heranwuchs, geschah es eines Tages, dass er zu seinem Vater, zu den Schnittern hinausging.

19. Da sprach er zu seinem Vater: Mein Kopf, mein Kopf! Jener aber befahl einem Knecht: Trage ihn zu seiner Mutter!

20. Der hob ihn auf und brachte ihn zu seiner Mutter. Und er saß auf ihrem Schoß bis zum Mittag, dann starb er.

21. Da ging sie hinauf und legte ihn auf das Bett des Mannes Gottes, schloss hinter ihm zu und ging hinaus;

22. und sie rief ihren Mann und sprach: Sende mir doch einen von den Knechten und eine Eselin, ich will schnell zu dem Mann Gottes gehen, aber [bald] wiederkommen!

23. Er sprach: Warum gehst du heute zu ihm? Es ist doch weder Neumond noch Sabbat! Sie sprach: Lebe wohl!

24. Und sie sattelte die Eselin und sprach zu ihrem Knecht: Treibe das Tier immerzu an und halte mich nicht auf beim Reiten, es sei denn, dass ich es sage!

25. So ging sie denn und kam zu dem Mann Gottes auf den Berg Karmel. Als aber der Mann Gottes sie aus einiger Entfernung sah, sprach er zu seinem Diener Gehasi: Sieh dort die Schunamitin!

26. Nun laufe ihr doch entgegen und sprich zu ihr: Geht es dir gut? Geht es deinem Mann gut? Geht es dem Kind gut? Sie sprach: Jawohl!

27. Als sie aber zu dem Mann Gottes auf den Berg kam, umfasste sie seine Füße; da trat Gehasi herzu, um sie wegzustoßen. Aber der Mann Gottes sprach: Lass sie, denn ihre Seele ist betrübt, und der Herr hat es mir verborgen und es mich nicht wissen lassen!

28. Sie aber sprach: Habe ich denn von meinem Herrn einen Sohn erbeten? Sagte ich nicht, du solltest mich nicht täuschen?

29. Da sprach er zu Gehasi: Gürte deine Lenden und nimm meinen Stab in deine Hand und geh hin! Wenn dir jemand begegnet, so grüße ihn nicht, und grüßt dich jemand, so antworte ihm nicht, und lege meinen Stab auf das Angesicht des Knaben!

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