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2. Könige 18:17-29 Schlachter 2000 (SCH2000)

17. Und der König von Assyrien sandte den Tartan und den Rabsaris und den Rabschake mit einem großen Heer von Lachis aus zum König Hiskia nach Jerusalem. Und sie zogen herauf, und als sie vor Jerusalem angelangten, hielten sie an der Wasserleitung des oberen Teiches, die an der Straße des Walkerfeldes liegt;

18. und sie riefen den König. Da ging Eljakim zu ihnen hinaus, der Sohn Hilkijas, der über den Palast gesetzt war, und Schebna, der Schreiber, und Joach, der Sohn Asaphs, der Kanzleischreiber.

19. Und der Rabschake sprach zu ihnen: Sagt doch dem Hiskia: So spricht der große König, der König von Assyrien: Was ist das für eine Stütze, auf die du vertraust?

20. Wenn du sagst: »Es ist Rat und Macht zum Krieg vorhanden«, so ist das leeres Geschwätz! Auf wen vertraust du denn, dass du dich gegen mich aufgelehnt hast?

21. Nun, siehe, du vertraust auf jenen geknickten Rohrstab, auf Ägypten, der jedem, der sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt! So ist der Pharao, der König von Ägypten, für alle, die auf ihn vertrauen!

22. Wenn ihr mir aber sagen wolltet: »Wir vertrauen auf den Herrn, unseren Gott!« — ist das nicht der, dessen Höhen und Altäre Hiskia beseitigt hat, indem er zu Juda und zu Jerusalem sagte: [Nur] vor diesem Altar [hier] in Jerusalem sollt ihr anbeten?

23. Lass dich doch jetzt einmal ein mit meinem Herrn, dem König von Assyrien: Ich will dir 2 000 Pferde geben, wenn du die Reiter dazu stellen kannst!

24. Wie wolltest du auch nur einem der geringsten Statthalter von den Knechten meines Herrn widerstehen? Doch du vertraust ja auf Ägypten, wegen der Streitwagen und Reiter!

25. Nun aber — bin ich etwa ohne den Herrn gegen diesen Ort heraufgezogen, um ihn zu verderben? Der Herr selbst hat zu mir gesprochen: Ziehe hinauf gegen dieses Land und verderbe es!

26. Da sprachen Eljakim, der Sohn Hilkijas, und Schebna und Joach zu dem Rabschake: Rede doch mit deinen Knechten aramäisch, denn wir verstehen es; und rede nicht judäisch mit uns vor den Ohren des Volkes, das auf der Mauer ist!

27. Der Rabschake aber antwortete ihnen: Hat mich denn mein Herr zu deinem Herrn oder zu dir gesandt, damit ich diese Worte rede, und nicht vielmehr zu den Männern, die auf der Mauer sitzen, um mit euch ihren Kot zu essen und ihren Harn zu trinken?

28. Und der Rabschake trat vor und rief mit lauter Stimme auf Judäisch, redete und sprach: Hört das Wort des großen Königs, des Königs von Assyrien!

29. So spricht der König: Lasst euch von Hiskia nicht verführen, denn er kann euch nicht aus seiner Hand erretten!

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