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1. Samuel 26:15-25 Schlachter 2000 (SCH2000)

15. Und David sprach zu Abner: Bist du nicht ein Mann? Und wer ist dir gleich in Israel? Warum hast du denn deinen Herrn, den König, nicht bewacht? Denn es ist einer vom Volk hineingekommen, um deinen Herrn, den König, umzubringen!

16. Das war nicht gut, was du getan hast. So wahr der Herr lebt, ihr seid Kinder des Todes, dass ihr euren Herrn, den Gesalbten des Herrn, nicht bewacht habt! Und nun, siehe, wo ist der Speer des Königs und der Wasserkrug, der an seinem Kopfende war?

17. Da erkannte Saul die Stimme Davids und sprach: Ist das deine Stimme, mein Sohn David? David sprach: Es ist meine Stimme, mein Herr [und] König!

18. Und weiter sprach er: Warum verfolgt mein Herr seinen Knecht? Denn was habe ich getan? Und was ist Böses in meiner Hand?

19. So möge doch nun mein Herr, der König, auf die Worte seines Knechtes hören: Reizt der Herr dich gegen mich, so lasse man ihn ein Speisopfer riechen; tun es aber Menschenkinder, so seien sie verflucht vor dem Herrn, dass sie mich heute aus der Gemeinschaft am Erbteil des Herrn verstoßen, indem sie sagen: Geh hin, diene anderen Göttern!

20. So falle nun mein Blut nicht auf die Erde fern von dem Angesicht des Herrn; denn der König von Israel ist ausgezogen, um einen Floh zu suchen, wie man einem Rebhuhn nachjagt auf den Bergen!

21. Da sprach Saul: Ich habe gesündigt! Komm wieder, mein Sohn David, ich will dir künftig kein Leid antun, weil heute mein Leben in deinen Augen wertvoll gewesen ist! Siehe, ich habe töricht gehandelt und mich schwer vergangen!

22. David antwortete und sprach: Siehe, hier ist der Speer des Königs; einer der Burschen soll herüberkommen und ihn holen!

23. Der Herr aber wird jedem vergelten nach seiner Gerechtigkeit und seiner Treue; denn der Herr hat dich heute in meine Hand gegeben; ich aber wollte meine Hand nicht an den Gesalbten des Herrn legen.

24. Und siehe, wie heute dein Leben in meinen Augen wertgeachtet gewesen ist, so möge mein Leben wertgeachtet werden vor den Augen des Herrn, und er möge mich aus aller Bedrängnis erretten!

25. Saul sprach zu David: Gesegnet seist du, mein Sohn David! Du wirst es gewiss tun und vollenden! — David aber ging seines Weges, und Saul kehrte wieder an seinen Ort zurück.

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