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1. Samuel 20:7-24 Schlachter 2000 (SCH2000)

7. Sagt er: Es ist gut!, so bedeutet das Frieden für deinen Knecht; wird er aber sehr zornig, so wisse, dass Böses bei ihm beschlossen ist.

8. Dann aber erweise Gnade gegen deinen Knecht; denn du hast mich, deinen Knecht, in einen Bund vor dem Herrn mit dir treten lassen. Wenn aber eine Schuld an mir ist, so töte du mich; warum solltest du mich zu deinem Vater bringen?

9. Und Jonathan sprach: Das sei ferne von dir! Wenn ich sicher weiß, dass es bei meinem Vater beschlossene Sache ist, Böses über dich zu bringen, sollte ich es dir dann nicht berichten?

10. David aber sprach zu Jonathan: Wenn mir nur jemand berichten würde, ob dein Vater dir eine harte Antwort gibt!

11. Und Jonathan sprach zu David: Komm, wir wollen aufs Feld hinausgehen! Da gingen die beiden aufs Feld hinaus.

12. Und Jonathan sprach zu David: Bei dem Herrn, dem Gott Israels! Wenn ich morgen um diese Zeit oder übermorgen meinen Vater ausforsche, und siehe, er ist David wohlgesonnen, und ich dann nicht zu dir hinsende und es vor deinen Ohren offenbare,

13. so tue der Herr dem Jonathan dies und das! Wenn aber mein Vater Böses gegen dich im Sinn hat, so will ich es auch vor deinen Ohren offenbaren und dich wegschicken, damit du in Frieden hinziehen kannst; und der Herr sei mit dir, wie er mit meinem Vater gewesen ist!

14. Und erzeige die Gnade des Herrn nicht nur, solange ich noch lebe, und nicht nur an mir, damit ich nicht sterbe,

15. sondern entziehe auch meinem Haus niemals deine Gnade, auch dann nicht, wenn der Herr die Feinde Davids allesamt vom Erdboden ausrotten wird!

16. So schloss Jonathan einen Bund mit dem Haus Davids [und sprach]: Der Herr fordere es von der Hand der Feinde Davids!

17. Und Jonathan ließ David nochmals bei seiner Liebe zu ihm schwören; denn er liebte ihn wie seine eigene Seele.

18. Und Jonathan sprach zu ihm: Morgen ist Neumond; da wird man dich vermissen, denn dein Sitz bleibt leer.

19. Am dritten Tag aber komm rasch herab und begib dich an den Ort, wo du dich am Tag der Tat verborgen hattest, und bleibe neben dem Stein Asel.

20. Ich aber will drei Pfeile daran vorbeischießen, als ob ich nach einem Ziel schießen würde.

21. Und siehe, dann werde ich den Burschen schicken: »Geh, suche die Pfeile!« Rufe ich dann dem Burschen zu: »Siehe, die Pfeile liegen diesseits von dir, hole sie!«, so komm; denn das bedeutet Frieden für dich und keine Gefahr, so wahr der Herr lebt.

22. Wenn ich aber zu dem jungen Mann sage: »Siehe, die Pfeile liegen jenseits von dir!«, so geh; denn dann sendet dich der Herr fort.

23. Von dem aber, was wir beredet haben, ich und du, siehe, davon ist der Herr [Zeuge] zwischen dir und mir ewiglich!

24. So verbarg sich David auf dem Feld. Als aber der Neumond kam, setzte sich der König zum Mahl, um zu essen.

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